SPS CONNECT 2020 DIE ZUKUNFT LIEGT IN DER DIGITALISIERUNG VON BESTANDSMASCHINEN Werkzeuge für Maschinen zur spanenden Metallbearbeitung unterliegen einem gewissen Verschleiß und müssen daher regelmäßig gewartet werden. Will man die Regelmäßigkeit der Inspektion nicht von den Erfahrungswerten einzelner Mitarbeiter oder handschriftlichen Notizen abhängig machen, sind Tool-Managementsysteme die erste Wahl. In der Regel werden diese Systeme schon gleich beim OEM (Original Equipment Manufacturer) in die Werkzeugmaschine integriert, da sie an das jeweilige Steuerungssystem spezifisch angepasst werden müssen. Eine nachträgliche Nachrüstung der Maschine dagegen ist häufig etwas kostspieliger und zeitaufwändiger und rechnet sich zumeist erst nach längerer Zeit. Doch es geht auch anders. Mit Easy-Tool-ID bietet Balluff eine günstige Einstiegslösung an, die ohne teure Integrationsleistungen auskommt und sich auch noch schnell amortisiert. Neu am Markt ist jetzt die Version 2.0. Sie bietet neue Features und ist wie schon die Vorgängerversion unkompliziert ohne Eingriff in die Steuerung nachzurüsten. Mit der neuen Version kann der Anwender jetzt auch die Daten auf dem RFID-Chip manuell anpassen und so beispielsweise eine Standzeitüberwachung realisieren. MIT TOOL-ID RESSOURCEN EFFIZIENTER NUTZEN Allen Tool-ID Systemen mit RFID ist eines gemeinsam: Fest am Werkzeugschaft angebrachte RFID-Datenträger gewährleisten die direkte, unverlierbare und unverwechselbare Zuordnung aller Werkzeugdaten. Dies sind z.B. neben der individuellen Kennung, Einstellparameter, Reststandzeiten oder Verschleiß- bzw. Korrekturdaten. Sie bilden die objektive Basis für eine zustandsorientierte DAS SYSTEM EASY TOOL-ID 2.0 ERMÖGLICHT DIE PAPIERLOSE WERKZEUG-INFORMATION Wartung. Diese verlängert nicht nur die Standzeiten und verbessert die Zuverlässigkeit im Betrieb, sondern auch die Produktivität der Anlage und ihre Wirtschaftlichkeit. Eine häufig praktizierte Variante ist die Datenverwaltung im Rechner. Dabei werden auf den Datenträger am Werkzeug lediglich eine Identifikationsnummer und gegebenenfalls die jeweiligen Vor-Einstelldaten, sprich X-, Y- oder Z-Geometrien, geschrieben. Diese Informationen werden so lange in der Werkzeugverwaltung der Maschinensteuerung weiter gepflegt, wie das Werkzeug im Magazin einer Maschine bleibt. Alle weiteren Daten wie Standzeiten, Drehzahlen, Kühlmittelmengen, Gewichte usw. lassen sich ebenfalls im System sammeln und zuordnen. Erst wenn ein Werkzeug aus dem Magazin entnommen wird, erfolgt die Aktualisierung der Autor: x 30 DIGITAL INDUSTRIELLE SCOUT AUTOMATION 2020 Ihr Kompass 06/2020 zur www.industrielle-automation.net SPS Connect 2020
01 01 Plug-and-Play-Lösung: der Tool-ID Controller mit 7"-Multi-Touch Display 02 Am Werkzeug angebrachte RFID- Datenträger gewährleisten die unverlierbare Zuordnung der Werkzeugdaten 02 Daten auf dem Datenträger. Das Beschreiben beziehungsweise Lesen kann im Arbeitsraum stattfinden, in dem die Werkzeugspindel das Werkzeug an den dort untergebrachten Schreib-/Lesekopf führt. Eine bevorzugtere Möglichkeit ist jedoch, diesen Vorgang im Bereich des Werkzeugmagazins anzusiedeln, wo der Schreib-/Lesezyklus zeitunkritisch ablaufen kann. Vielerorts wird aber auch das Mitreichen der Daten, also das Abspeichern aller werkzeugbezogenen Informationen auf dem Datenträger am Werkzeugschaft bevorzugt, weil es quasi vom Leitsystem entkoppelt und bei Störungen trotzdem an einzelnen Maschinen weiter produziert werden kann. Heute bilden solche Identifikationssysteme die Basis durchgängiger Werkzeugmanagementlösungen, die über einzelne Maschinen hinaus ganze Maschinen- Pools bis hin zu Einstell- und Messgeräten einschließen. Schon bei der Voreinstellung erfolgt nach gängiger Praxis die erste Programmierung der Datenträger mit Identifikations- und Geometriedaten. Bei Übergabe der Werkzeuge in das Werkzeugmagazin einer Maschine werden diese Daten automatisch in die Maschinensteuerung eingelesen. Das spart zeitraubende manuelle Eingaben und dient im geschlossenen Automatisierungskreislauf gleichzeitig der Fehlervermeidung. EINE WIRTSCHAFTLICHE NACHRÜSTLÖSUNG Easy Tool-ID von Balluff ist eine erschwingliche Einsteigerlösung. Sie besteht aus einer Werkzeughalteraufnahme mit Stromversorgung, und frequenzunabhängiger BIS-V-RFID-Technologie einschließlich RFID-Schreib-Lesekopf sowie dem Easy Tool-ID Controller mit 7"-Multi-Touch Display. Als Plug-and-Play-Lösung genügt eine USB-Verbindung (Keyboarderweiterung) zum Bedienpanel der Maschine. Die Inbetriebnahme erfolgt zeitsparend durch kleinere Konfigurationen am Mikrocontroller und im Gegensatz zur OEM-Lösung ohne Eingriff in die Steuerung der Maschine. Dafür ist auch keine zusätzliche Software notwendig. Man verbindet sich via Ethernet mit dem Controller und konfiguriert das System mittels Webbrowser. ZWEI RFID-SYSTEME ZUR AUSWAHL Der Vorteil der RFID-Identifikationssystems ist die vollkommen berührungslose und damit verschleißfreie Datenübertragung zwischen Datenträger und Lesekopf. Das System arbeitet auch noch, wenn die Tags verschmutzt sind. Bei Easy Tool-ID hat der Anwender die Wahl zwischen zwei verschiedenen Varianten. Das Balluff LF-Identifikationssystem BIS C (70/455 KHz), ist längst in vielen Tool-Managementsystemen bei der Erstausrüstung langjähriger Standard, während die zweite Variante das HF-RFID-System BIS M (13,56 MHz) weltweite ISO-Standards unterstützt. Beide Systeme stehen für unbegrenzte Lesezyklen auch bei großen Datenmengen und hochdynamischen Anwendungen. • Eine Kombination aus Kundenzählung und Desinfektionssäule • Integrierte Lichtschranken erkennen den Ein- und Austritt jeder einzelnen Person (reflektorbasiert) • Aktuelle Kundenanzahl wird erfasst und per Monitor visualisiert Bilder: Balluff www.balluff.com bernstein-hygienetechnik.eu
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