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Industrielle Automation 5/2019

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Industrielle Automation 5/2019

STEUERN UND ANTREIBEN

STEUERN UND ANTREIBEN Ein neue Klasse für sich Sensorlose Elektromotoren punkten in der Automatisierung In der Automatisierung überzeugen sensorlose Elektromotoren durch ihren hohen Wirkungsgrad und ihre kompakte Bauweise. Vorteil: Sie sparen Platz. Da weder Lüfter noch Sensoren verbaut sind, reduziert sich zudem der Aufwand für die Installation deutlich. Vorallem Anwendungen mit hohen Vibrationen kommen hier auf ihre Kosten. gebende Encoder wird somit verzichtet. Die Drehzahlabweichung liegt bei weniger als einem Prozent, die Positioniergenauigkeit bei ± einem Grad. Da die Regler sehr kompakt gebaut sind, sparen Anwender Kosten bei der Anschaffung, bei der Inbetriebnahme, bei der Wartung – und sind gleichzeitig flexibler bei der Konzeptionierung Der Lean Motor eignet sich für Automatisierungsaufgaben, bei denen hohe Vibrationen und Schwingungen entstehen. Einsatz von mehr oder höherwertigeren Materialien wie Kupfer. Dadurch fallen diese Motoren deutlich größer und schwerer aus. Sind nun statt Asynchronmotoren die neuen Lösungen von Stöber verbaut – etwa in Führungsschlitten von mehrachsigen Bearbeitungsmaschinen – verringert sich die mitfahrende Last deutlich. Konstrukteure k önnen hier kleinere Antriebe auslegen, Anwender sparen Energie sowie Kosten für die Komponenten. Damit ist es auch möglich, die Maschine selbst kleiner zu dimensionieren und Aufstellfläche einzusparen. Hinzu kommt: Durch die stark reduzierte Eigenschwungmasse lässt sich der Lean Motor im Vergleich zum Asynchronmotor mit Inkrementalgeber dynamischer und effizienter regeln. Bilder: Stöber Antriebstechnik www.stoeber.de Nach dem Prinzip „Bridge the Gap“ hat Stöber Antriebstechnik den sensorlosen Lean Motor erfolgreich am Markt etabliert. Die Lösung ist bei gleicher Leistung deutlich leichter und kleiner als ein Asynchron- und günstiger und robuster als ein Servoantrieb. Mit Wirkungsgraden bis zu 96 % erreichen die Motoren die Effizienzklasse IE5. Maschinen können damit kompakter konzipiert werden und Anwender profitieren vom geringeren Energiebedarf und der langen Lebensdauer. Zum Einsatz kommt diese Motorklasse z. B. für dynamische Automatisierungsaufgaben in rauen Produktionsumgebungen. Kompakt und leistungsstark Mit dem Lean Motor lassen sich Drehzahl und Drehmoment stufenlos vom Stillstand bis zur Maximaldrehzahl bei voller Drehmomentkontrolle regeln – dabei arbeitet der Motor komplett ohne Sensorelemente. Dazu hat Stöber den Antrieb mit den Reglern SC6 und SI6 kombiniert. Auf positions­ ihrer Anlage. Der große Vorteil dieser Baureihe: Da der Motor komplett ohne Sensoren auskommt, ist auch nur ein Standard- Leistungskabel ohne zusätzliche Adern oder Schirmung erforderlich. Das reduziert den Aufwand für die Installation deutlich. Optional ist der Lean Motor in Kombination mit dem gesamten Stöber Getriebe- und Zubehörprogramm erhältlich – z. B. mit einer robusten Federdruck-Bremse, die eine hohe Bremsleistung über die komplette Lebensdauer zur Verfügung stellt. Dynamischere Regelung Asynchronmotoren erreichen einen ähnlichen Wirkungsgrad meist nur durch den Vorteile auf einen Blick Der sensorlose Lean Motor ist bei gleicher Leistung deutlich kleiner als ein Asynchronantrieb und lässt sich platzsparend verbauen. Seine Vorteile sind: n Wirkungsgrad bis 96 % n robuste Bauweise n hohe Positioniergenauigkeit n geringer Installationsaufwand n stufenlose Regelung n schnelle Inbetriebnahme und geringe Wartungskosten

STEUERN UND ANTREIBEN Effiziente Lagerungen für die Robotik Industrieroboter haben sich im Wettlauf um effiziente Automationslösungen für verschiedene Handlings- und Bearbeitungsaufgaben etabliert. Für die Belastbarkeit, Dynamik und Präzision der Roboter spielen die Gelenkarmlagerungen eine entscheidende Rolle. Schaeffler bietet Lösungen für jede der sechs Achsen mit ihren spezifischen Anforderungen. Die untere Drehlagerung der Achsen eins und zwei eines Roboters nimmt das gesamte Gewicht und die größten Kippmomente auf. Erschwerend kommt hinzu, dass sich die Verkippungen in der Lagerung bis zum Tool - centerpoint TCP vervielfachen. Schaeffler bietet hierfür bspw. die aus dem Werkzeugmaschinenbereich bekannten und sehr kippsteifen zweireihigen INA-Axialschrägkugellager ZKLDF an. www.schaeffler.com Roboter integration im Fertigungsumfeld VWH setzt in Kooperation mit Stäubli International verstärkt auf Robotik-Lösungen. Grundkomponenten werden mit anwendungsspezifischen Greifsystemen ausgestattet und erhalten eine adäquate Ablaufprogrammierung. Die Roboter eignen sich für das Palettieren, die Handhabung von Bauteilen und zum Verfahren von Werkzeugen. Dank der Offline- Programmierung im Vorfeld lässt sich die Dauer der Inbetriebnahme verkürzen. Eine hohe Genauigkeit wird das Setzen von Teach-Punkten mittels 3D-Modell erreicht. Kamerageführtes Positionieren der Robotergreifhand, die Kombination mit einem Linearantrieb zum Verfahren des gesamten Roboters oder die Einbringung von Schnittstellen zum Menschen in Mensch-Roboter- Kollaborationen lassen sich in den Prozess integrieren. Diese individuell erweiterbaren Cobot- Lösungen werden von der VWH GmbH projektiert, mit passgenauen Greifsystemen (End-of- Arm-Tooling) bestückt und direkt in die Prozesse integriert. www.vwh.de