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INDUSTRIELLE AUTOMATION 4/2023

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INDUSTRIELLE AUTOMATION 4/2023

MESS- UND PRÜFPROZESSE

MESS- UND PRÜFPROZESSE MIT INTELLIGENTEN FIXIERSYSTEMEN WIRTSCHAFTLICH OPTIMIEREN WENN ES EXAKT SEIN SOLL Werkstücke, die in Produktionsprozessen zum Einsatz kommen, müssen präzise ausgelegt und gefertigt sein. Um dies sicherzustellen, werden sie vermessen. Damit auch dies exakt vonstattengeht, bringen Fixiersysteme das zu vermessende Bauteil in die richtige Position. Worauf es dabei ankommt und was neue Entwicklungen in diesem Segment auszeichnet, erfahren sie in folgendem Beitrag. Um Werkstücke optimal zu messen, sind Fixiersysteme im Rahmen der dafür eingesetzten Messtechnik das geeignete Mittel der Wahl. Mit ihnen lassen sich unterschiedlichste Bauteile innerhalb kürzester Rüstzeiten fixieren und in die richtige Position bringen. Aber nicht nur das. Mit den passenden Vorrichtungs- und Spannsystemen werden so wenige Merkmale des zu messenden Bauteils wie möglich verdeckt. Das Einrichten des Messprozesses ist somit mit wenigen Handgriffen möglich und das Messergebnis ist zuverlässig und genau. Das Unternehmen dk Fixiersysteme hat sich auf derartige Systeme spezialisiert und bietet ein umfangreiches und hochwertiges Portfolio im Bereich Spanntechnik an. Erweitert wurde es jetzt um zwei Neuheiten. Diese sind das Target Base Fixiersystem für 3D-Scanning-Aufgaben sowie der Prüfteilträger CT-Multi-Tower für Anwendungen in der Computertomographie. Beide werden im Folgenden näher erläutert. FÜR JEDEN SCANNING-PROZESS DIE OPTIMALE LÖSUNG Die Bezeichnungen für Messpunkte zur Referenzierung bei diversen Scanning-Messtechnologien sind sehr unterschiedlich. Immer gleich jedoch ist das Problem, dass die in der Regel verwendeten Selbstklebepunkte als Referenz einen hohen Aufwand verursachen. Denn sie werden direkt auf den Prüfling geklebt und müssen sorgsam wieder entfernt werden. Messtechniker haben daher die Forderung, Messpunkte nicht direkt auf das Bauteil zu kleben, sondern auf spezielle Elemente, die sich beliebig im 3D-Raum passend zum Prüfling und zur Messaufgabe positionieren lassen. Und speziell, wenn es um das serienbegleitende Messen gleicher Bauteile geht, markiert das wiederholgenau schnelle Fixieren des Prüflings innerhalb einer optimiert platzierten Anordnung von Mess-Referenzpunkten den Höhepunkt der Prozess-Effizienz. Aus vielen Gesprächen mit kompetenten Scanning-Anwendern definiert dk als Spezialist für Fixiersysteme folgende Ziele für neue und optimierte Lösungen: ■ multidirektional ausrichtende Trägerelemente für Messpunkte (Target-Bases), ■ Target-Bases in verschiedenen Größen, um den unterschiedlich großen Messfeldern gerecht zu werden, ■ mechanische und magnetische Befestigungsmöglichkeiten der Trägerelemente, ■ Basis-, Aufbau- und Spannelemente für den Prüfling, ■ Basis- und Strukturelemente für die Target-Bases sowie ■ Generierung durch modulare Standardelemente, ergänzt durch kompatible Scanning-spezifische Neuentwicklungen. Daraus resultierend entstand eine Lösung, die es erlaubt, Trägerelemente für Messpunkte mit bis zu 31 Flächen (dk Target-Bases) auszurichten. Verfügbar sind sie als Target-Bases in den Größen S, DIE PROFESSIONELLE FIXIERUNG VON WERKSTÜCKEN AUS EINEM MODULAREM SYSTEM BRINGT EFFIZIENZ IN DEN WORKFLOW M und L für unterschiedlich große Messpunkte entsprechend der Fokussierung des Scanners. Hinzu kommen Target-Bases mit M2, M5 und M6 Gewinden sowie mit adaptierbaren Haftmagneten. Darüber hinaus wurde das Programm Octofix gelauncht, eine Serie, die sich als idealer Träger von kleinen Prüflingen bei gleichzeitiger Platzierung von Target-Bases als Satelliten rund um das zu scannende Bauteil eignet. Hierbei lassen sich Turn- Stop-Gelenkarme als feste 3D-Spanngelenke zur beliebigen fixvariablen Positionierung von Target-Bases im 3D-Raum anpassen. Fazit: Es gibt unendlich viele Möglichkeiten, diese Target- Bases mittels dk Gelenksystemen zu befestigen und im 3D-Raum auszurichten. 24 INDUSTRIELLE AUTOMATION 2023/04 www.industrielle-automation.net

SENSORIK UND MESSTECHNIK VORTEILE DER FIXIERSYSTEME FÜR VERFAHREN RUND UM 3D-SCANNING Die neuen Fixiersysteme benötigen keine Klebepunkte auf dem Prüfling, sodass damit Zeit für das Aufkleben und Abziehen vermieden werden kann. Auch gehören Verunreinigung und Beschädigungen des Prüflings der Vergangenheit an. Das System ist modular aufgebaut, sodass sich jede Art und Größe von Bauteilen fixieren lässt. Die Baukastensysteme beinhalten bereits flexible Befestigungen für die Target-Bases. Da sich die Target-Bases perfekt am Prüfling platzieren lassen, eignen sie sich insbesondere für die Serienmessung: Mehrere Prüflinge können nacheinander wiederholgenau fixiert werden und dabei befinden sich die separat fixierten Messmarken immer an der richtigen Stelle. Darüber hinaus sind auch Mehrfachaufspannungen konstruierbar. MODULARE FIXIERSYSTEME FÜR DIE COMPUTERTOMOGRAPHIE Die Fixierung von Prüflingen mit röntgentransparenten Modulen stellt bestimmte Anforderungen an die Geometrie und das Material der Module. Sie müssen daher speziell für die industrielle Computertomographie entwickelt sein: Komplett oder insbesondere im Übergang von Werkstück zu Halter haben die Fixierelemente einen deutlich niedrigeren Schwächungskoeffizienten als der Prüfling. Das zu untersuchende Teil wird dadurch im Scan deutlich unterscheidbar. Dk bietet dafür das CT-Fixiersystem SWA 39 CT für die schnelle und einfache Fixierung von Prüflingen mit röntgentransparenten Modulen. Mit der rasanten Entwicklung der industriellen Computertomographen entstand der Bedarf, möglichst viele Prüfteile auf einmal zu scannen. Die Idee: 01 Die Trägerelemente für die Messpunkte des Prüflings sind multi - direktional ausrichtet – die Referenzpunkte sind dabei nicht am Prüfling, sondern an der Vorrichtung