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INDUSTRIELLE AUTOMATION 4/2023

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INDUSTRIELLE AUTOMATION 4/2023

SENSORIK UND MESSTECHNIK

SENSORIK UND MESSTECHNIK AUTOMATISIERUNG IM PRÜFLABOR INNOVATIONSTEMPO STEIGERN Der Henkel-Unternehmensbereich Adhesive Technologies entwickelt, produziert und vertreibt Klebstoffe, Dichtstoffe und funktionale Beschichtungen. Seit 2021 unterstützen Roboter die Laborarbeit für drei Prüfsysteme im Henkel Adhesive Technologies Inspiration Center Düsseldorf (ICD) und verschaffen den Angestellten mehr Zeit für andere Forschungs- und Entwicklungsaufgaben. Martin Altrock, Labortechniker bei Henkel Adhesive Technologies, spricht begeistert über seine Arbeit im Prüflabor. Grund dafür sind (auch) die automatisierten ZwickRoell-Prüfmaschinen, die seit der Eröffnung des ICD zuverlässig ihre Arbeit verrichten. Sie unterstützen den jungen Labortechniker sowie seine Kolleginnen und Kollegen im Arbeitsalltag des international tätigen Unternehmens rund um die Uhr. Ziel des ICD mit 30 Laboren und vier Technologiezentren ist es – soweit möglich – Materialprüfungen in großer Zahl zentral durchzuführen und schneller auf Trends und Entwicklungen mit neuen Produkten zu reagieren. „Für mich ist es immer eine Freude, wie die automatisierten Prüfsysteme meine Proben beispielsweise über Nacht geprüft haben. Völlig autonom und dabei stets in gleichbleibender Wiederholgenauigkeit“, erläutert Altrock und Viele monotone Routineaufgaben, die wir früher manuell erledigten, werden jetzt von Robotern ausgeführt. So haben wir ein deutlich höheres Testvolumen und können innerhalb kürzester Zeit anderen Abteilungen Testergebnisse liefern. Martin Altrock, Labortechniker bei Henkel Adhesive Technologies beschreibt weiter: „Viele monotone Routineaufgaben, die wir früher manuell erledigten, werden jetzt von Robotern ausgeführt. So haben wir ein deutlich höheres Testvolumen und können innerhalb kürzester Zeit anderen Abteilungen Testergebnisse liefern.“ Seit ihrer Einführung setzen die neuen Automatisierungsprozesse Standards bei den Prüfungen im Henkel Adhesive Technologies ICD und helfen bei der effizienten Ressourcenplanung. Nun lässt sich eine große Zahl von Prüfungen durchführen und es ist gleichzeitig möglich, den sehr unterschiedlichen Anforderungen der Forschergruppen gerecht zu werden. MASCHINEN ÜBERNEHMEN ROUTINEAUFGABEN Aktuell übernehmen drei Robotest N Prüfsysteme von Zwick Roell – bestehend aus Maschine und Roboter – einen Großteil der mechanischen Prüfungen und viele monotone Routineaufgaben, ohne die eine professionelle Forschung und Entwicklung nicht möglich wäre: So finden mitunter Zug-, Scher-, und künftig auch Schäl- und Druckversuche statt – teilweise in einer Temperierkammer im Bereich -55 bis +250 °C. Viele unterschiedliche Schritte sind hier in den automatischen Ablauf integriert: Vor einer Zugprüfung wird der Probenquerschnitt bestimmt, während des Prüfvorgangs ein Video erstellt – oder nach Prüfende werden hochauflösende Bilder der Bruchstelle gemacht. Außerdem führen die automatisierten Maschinen sogenannte interlaminare Schwerfestigkeitsprüfungen durch: Hierbei werden zwei verklebte Substrate mit definierter Überlappungsfläche auseinandergezogen, wobei die Adhäsion und die Kohäsion geprüft werden. Zudem finden Zugversuche an Teststäben statt: Dabei wird reiner ausgehärteter Klebstoff in Form von Knochen oder Paddeln auseinandergezogen, um die Dehnbarkeit und Belastungsfähigkeit zu prüfen. PRÜFASSISTENT FÜR KLEINE PRÜFSERIEN Der Robotest N ist ein vollautomatisches Prüfsystem mit einem Leichtbauroboter für Kunststoffe, Bleche, Bauteile oder medizinische Produkte und unterstützt effizient im Prüflabor, etwa bei monotonen oder zeitintensiven Prüfungen. Mit Robotest N sind autonome Prüfungen von bis zu 40 Proben im Zugversuch oder Biegeversuch möglich. Auch zur automatischen Härteprüfung oder Rauheitsmessung ist das System gut einsetzbar. Besonders bei Pick-and-Place-Anwendungen ab einer Seriengröße von bereits zehn Proben eignet sich Robotest N als Prüfassistent. 20 INDUSTRIELLE AUTOMATION 2023/04 www.industrielle-automation.net

Ein Greifer entnimmt die Proben aus einem Magazin und befördert sie auf die Prüfmaschine Optional lassen sich weitere Stationen wie Querschnittsmessung oder Scannen von ID-Codes integrieren. Überdies ist Robotest N in die Automatisierungssoftware AutoEdition3 integriert und somit ohne Roboterbedienterminal nutzbar. Spezielle Programmier- und Bedienkenntnisse sind nicht erforderlich, dank der kompakten Bauweise ist das Prüfsystem einfach in bestehenden Laboren nachrüstbar. Aufgrund der sicheren Bauweise sind keine aufwändigen Schutzmaßnahmen notwendig. SCHNELLERE MARKTEINFÜHRUNG VON PRODUKTEN Altrock: „Wir arbeiten schon lange mit Zwick Roell zusammen und haben immer nur gute Erfahrung gemacht. Wir bekommen passgenau die Lösungen für unsere Anforderungen. Zwick Roell-Prüfmaschinen besitzen die Ausstattungsmerkmale, die wir benötigen. Und das überzeugt uns.“ Durch die Automatisierung im Prüflabor haben die Labor-Angestellten jetzt mehr Zeit für andere Dinge: „Meine Kolleginnen und Kollegen nutzen die gewonnene Zeit, um neue Formulierungen für unser Portfolio zu entwickeln. Und da die Roboter rund um die Uhr einsetzbar sind, können wir unser Testvolumen deutlich erhöhen und nun innerhalb von 24 Stunden Testergebnisse liefern. Und das hilft uns letztlich auch, schneller zu werden bei der Markteinführung neuer Produkte“, erläutert Altrock. WIR MACHEN IHRE MASCHINE SICHER Sicherheitslösungen für die Intralogistik ■ Sicherheitskomponenten und -systeme für Lagerhaltung und Materialfluss ■ Breites Produktangebot für Flurförderzeuge ■ Safety-Lösungen für Predictive Maintenance und Industrie 4.0 ■ Umfassendes Beratungs- und Dienstleistungsprogramm www.schmersal.com Bilder: Henkel www.zwickroell.com UNTERNEHMEN Zwick Roell GmbH & Co. KG August-Nagel-Str. 11 89079 Ulm Tel: 07305-10-11763 E-Mail: wolfgang.moersch@zwickroell.com ZUSATZINHALTE IM NETZ bit.ly/Zugscherversuche-an-Haftklebstoffen