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INDUSTRIELLE AUTOMATION 3/2023

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INDUSTRIELLE AUTOMATION 3/2023

HABEN WIR MIT KI DIE

HABEN WIR MIT KI DIE DOSE DER PANDORA GEÖFFNET? JAHRS Kolumne Nein, diesen Text hat weder ChatGPT geschrieben, noch wurde er mit ChatGPT optimiert. Ich habe dazu mein eigenes „Sprachmodell“ genutzt, auch wenn dieses gerade durch die Fülle der atemberaubenden Nachrichten zum Fortschritt der KI ordentlich herausgefordert ist. Die rasant steigende Anzahl von Bildverarbeitungsapplikationen mit KI beeindruckt, zeigt aber auch, wie ambivalent diese sein können: „gute KI“ beim industriellen Einsatz – „schlechte KI“ überall dort, wo aus Bilddaten Repression, Disziplinierung, Verfolgung und Zerstörung abgeleitet wird. Nun eignen sich Bilddaten, welchen Inhalts auch immer, bestens für KI-Anwendungen. Mehr als 50 Jahre wurde die Verarbeitung perfektioniert und die verankerten Lernmodelle sind hochentwickelt. Auch übertrifft die Zuverlässigkeit der Ergebnisse in bestimmten Anwendungsbereichen alles, was bisher mit klassischer regelbasierter Bildverarbeitung möglich war. Aber auch in der Bildverarbeitung ist KI kein Allheilmittel, sondern nur für bestimmte Anwendungen geeignet. Ganz allgemein kommt jedoch auf dramatische Weise hinzu, in welche Hände KI gelangt, wie sie konditioniert und auf welchen vorbestimmten Zweck sie trainiert wird. Hierin liegt die eigentliche Gefahr, mit unabsehbaren Folgen für Mensch, Gesellschaft, Umwelt, Zivilisation. Massive Zweifel und Befürchtungen sind durch die gegebene Ambivalenz für etliche Anwendungen angebracht. Dazu genügt ein Blick auf technologische Entwicklungen der Vergangenheit. Bislang hat der Mensch ambivalente Technologien noch immer auch zum Schlechteren eingesetzt. Warum sollte es bei KI anders sein? Nicht umsonst warnen die Entwickler von ChatGPT und führende Forscher zu Vorsicht bzw. zu einem Moratorium für den Einsatz von KI. Das lässt das Ausmaß des Problems erahnen. Ein weltweit verbindliches rechtlichethisches Regelwerk ist deshalb dringend vonnöten. Doch wer schafft dieses, wer kontrolliert es und wer setzt es durch? Das sind Fragen, die wir schnellstens weltweit verbindlich beantworten müssen! Doch zurück zur Dose der Pandora: In ihr war schließlich auch die Hoffnung eingeschlossen, die nun doch noch entweichen könnte, dass der Mensch sich seines Menschseins und seiner Verantwortung besinnt. Dipl.-Ing. Ingmar Jahr, Manager Schulung & Support, bei der evotron GmbH & Co. KG in Suhl 17. SONDERSCHAU BERÜHRUNGSLOSE MESSTECHNIK BEI DER CONTROL 2023 Dehnungsmessung einer Stahlflachprobe im uniaxialen Zugversuch Bild: Zeiss Industrial Quality Solutions Verschiedene Bildverarbeitungslösungen, die zur Qualitätssicherung in der Lithiumbatterieindustrie eingesetzt werden können Bild: OPT Machine Vision GmbH Die Sonderschau „Berührungslose Messtechnik“ im Rahmen der internationalen Leitmesse für Qualitätssicherung Control in Stuttgart wird in diesem Jahr bereits zum 17. Mal durchgeführt und zeigt neueste Entwicklungen und zukunftsweisende Technologien aus dem Bereich der berührungslosen Mess- und Prüftechnik. Die Sonderschau hat sich als Marktplatz der Innovationen sowohl bei den Ausstellern als auch bei den Messebesuchern etabliert und wird auf 300 m 2 an zentraler Stelle in Halle 7 zu sehen sein. Die Sonderschau, deren Konzept es ist, auf konzentrierter Fläche eine Vielzahl unterschiedlicher Technologien zur berührungslosen und zerstörungsfreien Mess- und Prüftechnik vorzustellen, bietet Interessenten und potenziellen Anwendern zum einen eine erste Orientierungshilfe bei der Auswahl einer geeigneten Technologie zur Bewältigung eigener Prüfaufgaben. Denn die Performance und Flexibilität moderner Systeme wächst ständig. Immer größere Skalenbereiche werden abgedeckt und neue Anwendungsfelder erschlossen. Durch die rasante technische Entwicklung ist es für Anwender nicht einfach, sich am Markt zu orientieren und eine geeignete Auswahl im Hinblick auf den eigenen Bedarf zu treffen. Neben dieser ersten Orientierungshilfe bieten die Aussteller am Sonderschau- Stand auch komplette berührungslose Mess- und Prüfsysteme an, an denen Besucher mit konkreten Aufgabenstellungen Lösungsmöglichkeiten vorfinden. Die Sonderschau findet mit Unterstützung des Fraunhofer- Geschäftsbereichs Vision und der P. E. Schall GmbH & Co. KG statt. www.vision.fraunhofer.de 40 INDUSTRIELLE AUTOMATION 2023/03 www.industrielle-automation.net

Control Halle 3 Stand 3409 VOLL AUSGELASTETE FERTIGUNG UND 25 PROZENT UMSATZPLUS Trotz politisch und wirtschaftlich schwieriger Bedingungen wie der Russland-Ukraine-Krise, dem Taiwan-Konflikt, Corona, Chipmangel sowie Allokationen und Shortages blickt Leuze auf ein sehr erfolgreiches Geschäftsjahr 2022 zurück. Mehr als das: Das Unternehmen ist dem 2020 erklärten Wachstumsziel, ihren Umsatz bis 2025 nochmals zu verdoppeln, einen großen Schritt nähergekommen. Für das Jahr 2022 verbucht Leuze im Vorjahresvergleich einen Umsatzzuwachs von 25 Prozent. Kommend von einer Absprungbasis von 258 Mio. Euro Umsatz in 2021, erzielte das Unternehmen vergangenes Jahr einen Umsatz von knapp 323 Mio. Euro. Spitzenreiter innerhalb der Leuze Electronic-Gruppe ist Asien mit einem Zuwachs von fast 30 Prozent. Der Auftragsbestand ist nach wie vor bis zu fünf Mal höher als üblich. Selbst die für das erste Halbjahr 2023 erwarteten rückläufigen Auftragseingänge blieben aus. Mit einem Anstieg in gewohnte Größenordnungen sei im Sommer zu rechnen. Im Sommer 2022 eröffnete Leuze ein neues Werk in Malaysia. Laut Weltmarktführerindex ist Leuze ein international agierender Technologie- und Weltmarktführer im Bereich Optosensorik, der für innovative Sensorlösungen in der Automatisierungstechnik steht. Auch für 2023 hat Leuze ehrgeizige Ziele. Unter anderem wird das Unternehmen bis Ende des Jahres ihre Fertigungskapazitäten verdoppelt haben und weiterhin in internationale Strukturen investieren. Das Bild zeigt die neue Geschäftsleitung. www.leuze.com Modulare Gelenksysteme ...zur Befestigung ...zur Ausrichtung von Kameras & Sensoren Machine Vision MVTEC BAUT SEINEN KUNDENSUPPORT AUS Die MVTec Software GmbH zählt zu den weltweit führenden internationalen Software- Herstellern für die industrielle Bildverarbeitung (Machine Vision). Das Unternehmen aus München hat zum September 2022 eine neue Abteilung mit dem Namen Customer Services aus der Taufe gehoben. Mit Jahresbeginn 2023 hat die neue Abteilung nun auch offiziell nach außen ihre Arbeit aufgenommen. „Wir sehen in unserer Branche hohe Wachstumspotenziale. Diese können wir nur ausschöpfen, wenn wir so nahe wie möglich am Kunden sind. Wir erreichen dieses Ziel unter anderem damit, dass wir unsere Kunden im DACH-Raum verstärkt direkt betreuen. Daher heben wir unseren Kundensupport auf eine neue Ebene.“, begründet Dr. Olaf Munkelt, Geschäftsführer von MVTec, den Schritt. Zum Leiter der Abteilung ist Mario Bohnacker aufgestiegen. www.mvtec.com Imaging STEMMER IMAGING MIT DEUTLICH ZWEISTELLIGEN WACHSTUMSRATEN Die Stemmer Imaging AG legt für das abgelaufene Geschäftsjahr trotz herausfordernder gesamtwirtschaftlicher Rahmenbedingungen und andauernder Lieferengpässe erneut deutlich zweistellige Wachstumsraten für Umsatz und Ergebnis vor und setzt das inzwischen seit zwölf Quartalen stetige Wachstum der Profitabilitätskennzahlen fort. Die Gruppe erwirtschaftete nach vorläufigem Stand der Prüfung einen Umsatz von 155,4 Mio. Euro, was im Vergleich zum Vorjahr einem Zuwachs von 19,4 Prozent entspricht. Das operative Ergebnis stieg auf 28,2 Mio. Euro (Vorjahr: 17,4 Mio. Euro). Bild: alphaspirit – stock.adobe.com www.stemmer-imaging.com Sensorik www.dk-fixiersysteme.de