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Industrielle Automation 2/2017

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Industrielle Automation 2/2017

HANNOVER MESSE

HANNOVER MESSE 2017 I SPECIAL Kombinierte Eigenschaften Block-I/O-Module vereinfachen die direkte RFID-Implementierung von HF- oder UHF-Schreibleseköpfen in Produktionsanlagen Die Implementierung von RFID-Applikationen in Produktionsprozessen ist heute an vielen Stellen oft noch zu kompliziert und zeitaufwändig und schreckt viele Anwender ab. Es gibt neue Ethernet-RFID- Interfaces, die eine Integration deutlich vereinfachen, ohne Programmieraufwand oder Funktionsbausteine. Die Codesysprogrammierbare Variante bringt Steuerungsfunktionen mit und kann so RFID-Daten filtern, vorverarbeiten und sogar direkt mit Steuerungsaktionen verknüpfen. Bernd Wieseler, Hans Turck GmbH & Co. KG, Mülheim an der Ruhr Rund um den Themenkomplex Industrie 4.0 gibt es viele offene Fragen. Konsens herrscht aber bei der Frage nach dem Stellenwert der RFID-Technologie für die Produktion der Zukunft: Eine hoch automatisierte, hoch flexible und eng vernetzte Industrieproduktion benötigt effiziente Technologien zur Identifikation von Mitarbeitern, Systemen, Werkzeugen, Werkstücken und Produkten. RFID nimmt aufgrund seiner spezifischen Vorteile eine exponierte Position gegenüber alternativen Lösungen wie etwa der optischen Identifikation ein – und ist damit zweifelsohne eine der Kerntechnologien für Industrie 4.0. RFID-Interfaces vereinfachen die Integration Turck hat sich mit seinen jüngsten RFID-Interfaces der Aufgabe gestellt, die Integration deutlich zu vereinfachen. Bislang konnten die Anwender im Wesentlichen zwischen zwei Arten von RFID-Interfaces für Turcks modulare I/O-Systeme BL20 und BL67 wählen: Einerseits die einfache Integration über RFID-S-Module (Simple), die Daten im Buszyklus übermitteln. Hier liegen die Datengrößen bei acht Byte pro Zyklus – ausreichend für eine UID, aber bei UHF-Kommunikation oder großen Datenträgern mit zwei Kilobyte benötigt das S-Modul lange Lesezeiten. Andererseits die sogenannten A-Scheiben (Advanced), die zwar größere Datenmengen über azyklische Buskommunikation verarbeiten können, aber in der Implementierung aufwändiger sind. RFID-Integration ohne Steuerungsbausteine Die neuen RFID-Interfaces basieren auf IP67-Block-I/O-Geräten der Baureihen TBEN-S und TBEN-L und verbinden die Vorteile der beiden bisherigen Alterna tiven: eine einfache Integration, kombiniert mit hoch performanter Kommunikation. Die Einrichtung in der Applikation erleichtern insbesondere die TBEN-S-RFID- Interfaces durch den Verzicht auf Steuerungsbausteine. Die kompakten Module kommunizieren mit zwei RFID-Schreibleseköpfen im HF- oder UHF-Frequenzband und binden zusätzliche vier Sensoren oder Aktoren über die integrierten universellen I/Os an. Der Clou ist, dass die RFID-Ports in der Steuerung einfach wie normale I/Os behandelt werden können. Der Unterschied liegt lediglich darin, dass statt des Analog- oder Digitalwerts eines Sensors nun auch gemappte Daten von Schreibleseköpfen verarbeitet werden können. Die Einrichtung des TBEN- S-Interfaces erfolgt über eine GSDML-Datei statt über eigene Steuerungsbausteine. Die Daten werden vom TBEN-S in einer vorbereiteten Tabelle (Mapping Table) über die 16 INDUSTRIELLE AUTOMATION 2/2017

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