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INDUSTRIELLE AUTOMATION 1/2021

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INDUSTRIELLE AUTOMATION 1/2021

IM FOKUS Gebremste

IM FOKUS Gebremste digitale Zukunft? Wie weit der Prozess der Digitalisierung bereits vorangeschritten ist, kann jeder in seinem persönlichen Bereich feststellen. So gut wie nichts funktioniert mehr ohne Digitalelektronik und Software. Gleichzeitig weiß auch (fast) jeder von uns, wie schwer es ist, nicht nur als „unwissender User“ im Trüben zu fischen, sondern kompetent digital mitzugestalten. Während wir, die „Übergangsgeneration“, noch über das „Wie?“, das „Warum?“ und das „Weshalb?“ herumgrübelt und sucht, sind die jungen „digital Natives“ bereits dabei und „machen“ ganz einfach. Wie selbstverständlich durchstreifen sie souverän die Weltmeere der digitalen Welt. Oder segeln sie doch nur auf deren Wogen? Sie haben sich schon in jungen Jahren mit den Geheimnissen von Smartphone, Tablet & Co. beschäftigt und wissen problemlos, wo sie was einstellen können. Jugendliche Auffassungsgabe, Neugier, Übung und Gewohnheit sind die Zauberworte für diese Fähigkeiten. Aber auch ihnen ist nur selten der tiefere Zugang zu den Hintergründen der Digitaltechnik in ihrer Ausbildung mitgegeben worden. Fazit: Wir alle wissen immer noch zu wenig über die Digitalisierung. Das wirkliche Verstehen, was heute und künftig „die Welt im Innersten zusammenhält“, muss viel stärker in Aus- und Weiterbildung verankert werden. Wir alle kennen die Klagen, dass die Schulen auf dem Weg in die Digitalisierung weit zurück sind. Aber was nützen Tablet-Klassen, Lernplattformen, blended Learning und Lernspiele, wenn Lehrer, die kurz vor der Rente stehen, ratlos vor der Technik kapitulieren. Kein Wunder, Informatik haben sie nie gelernt, oder sind darin weitergebildet worden. Oder wenn in der (akademischen) Ausbildung weiterhin ausschweifend theoretische Grundlagen vermittelt werden. Ja, Grundlagen sind unbedingt wichtig! Aber bitte mit mehr Praxis verbunden! Die staatlich gewollte Akademisierung vieler Ausbildungsberufe darf auch nicht darüber hinwegtäuschen, dass viele angehende Akademiker auch weiterhin nicht in der Forschung, sondern an und mit sehr praktischen Dingen in unserer digitalen Welt arbeiten werden. Digitales Anwendungswissen gehört hier unbedingt in die Lehre hinein! Wie in der Evolution ist bei diesem Transformationsprozess das Stichwort „Anpassung“ der Schlüssel. Lehrinhalte müssen angepasst und entrümpelt werden. Und das braucht Zeit, kostet Geld und die richtigen Leute. Eine große Aufgabe für alle Lehrenden, ob jung oder alt. Nutzen wir den Generationenwechsel, um den Supertanker „alte Welt“ auf Kurs Digitalisierung zu bringen, denn: Digitales nutzen wir alle – verstehen wir es auch! Ihr Ingmar Jahr Dipl.-Ing. Ingmar Jahr, Manager Schulung & Support, bei der evotron GmbH & Co. KG in Suhl Neues Zentrum bezogen IDS Imaging Development Systems hat seinen Stammsitz in Obersulm-Willsbach erweitert. Nach rund eineinhalb Jahren Bauzeit konnte IDS das neue Technologiezentrum b39 beziehen. Mit der b39-Akademie findet hier auch ein neuer Unternehmenszweig von IDS seinen Platz. Auf mehr als 4 500 m 2 Gesamtfläche befinden sich 52 Büros, sechs unterschiedlich konzipierte Konferenzräume sowie ein Veranstaltungsraum mit Platz für bis zu 200 Personen. Im obersten Stockwerk bietet ein loftartiger Open Space-Bereich mit individuell gestalteten Besprechungsecken Inspiration für kreatives Arbeiten. Höhenverstellbare Schreibtische, Ergonomie-Stühle, Duschräume mit Handtuch-Service und ein von regionalen Erzeugern beliefertes Betriebsrestaurant sind weitere Benefits für die Mitarbeiter. www.ids-imaging.de Strategisches Bündnis begünstigt Smart-Factory-Automation Die Atlas Copco Gruppe übernimmt das US-amerikanische Unternehmen Perceptron, Anbieter u. a. von automatisierter 3D-Messtechnik und baut somit den Bereich „Machine Vision-Solutions“ weiter aus. Der erste Schritt dieser Strategie war die strategische Partnerschaft mit Isra Vision. Durch diesen Zusammenschluss erweitern die Partner ihre globale Marktabdeckung für Machine-Vision-Anwendungen. Sie werden ihre Technologien für die neue Generation von 3D- Produkten mit der Integration von Industrie 4.0-Standards kombinieren – für In-Line-, At-Line- und Off-Line-Anwendungen. Zusammen haben sie ein klares Ziel vor Augen: Sie wollen das Geschäft in Amerika und der Region Asia Pacific auf einen Marktanteil von mehr als 50 % ausbauen. Dafür werden sie Cross-Selling- Potenziale nutzen und die lokale Präsenz mit Service, technischem Support und Vertriebsressourcen ausbauen. Bild: fotomek – stock.adobe.com www.isravision.com 34 INDUSTRIELLE AUTOMATION 01/2021 www.industrielle-automation.net

Orientierung in der industriellen Bildverarbeitung Der Geschäftsbereich Vision bei Fraunhofer hat den 20. Band seiner Reihe „Leitfaden zur industriellen Bildverarbeitung“ herausgegeben. Dieser kann gegen eine Schutzgebühr von 35 EUR bei der Geschäftsstelle, im Fraunhofer Vision-Webshop oder im Buchhandel erworben werden. Die 106 Seiten starke Publikation stellt die Thematik aus Sicht der angewandten Wissenschaft und industriellen Forschung vor. Die Leser sollen eine realistische Vorstellung hinsichtlich der Möglichkeiten und heute verfügbarer Technologien erhalten und für die industrielle Praxis relevante Einsatzweisen und Anwendungsbereiche kennenlernen. Dabei werden Hilfen und relevante Informationen zu allen wesentlichen Aspekten angeboten, die erfahrungsgemäß über die erfolgreiche Realisierung eines Bildverarbeitungsprojekts entscheiden, von den ersten Schritten der Projektierung bis zur Inbetriebnahme einer voll automatisierten Systemlösung. Der Leitfaden bietet eine fachliche Orientierung in diesem weiten, sich dynamisch veränderndem Themenumfeld. www.vision.fraunhofer.de 77. Heidelberger Bildverarbeitungsforum Mit der Entwicklung autonomer Systeme finden Vision-Systeme ein sich stark ausweitendes Anwendungsfeld mit großen Herausforderungen. Das betrifft nicht nur Fahrzeuge, sondern auch Serviceroboter, Logistiksysteme, Bergbau oder die Landwirtschaft. Das 77. Heidelberger Bildverarbeitungsforum beschäftigt sich am 2. März 2021 in einer Online-Veranstaltung umfassend mit dem Thema Computer-Vision für autonome Systeme. In einem abwechslungsreichen Programm mit Vorträgen und Diskussionen wird das Forum Möglichkeiten und Grenzen der Vision-Systeme darstellen und ihre Rolle im Vergleich und in Konkurrenz mit anderen Systemen aufzeigen. Interessierte können sich unter www.bv-forum.de/ für die Online-Veranstaltung anmelden. Bild: AEON www.bv-forum.de Matrix Vision weiter auf Wachstumskurs Mit dem Ausbau des Entwicklungsteams eröffnet Matrix Vision zugleich einen neuen Standort in der Hamburger Altstadt. Das Büro ist im historischen Chilehaus zu finden. Auch in Zeiten von Corona stehen bei Matrix Vision die Zeichen auf Wachstum: Um der steigenden Nachfrage an innovativen Bildverarbeitungslösungen nachzukommen, verstärken fünf weitere Entwickler das Team. Sie bringen Branchenerfahrung und umfangreiche Expertise bei Bildsensorik, Kamera-Signalverarbeitung, Host- und Embedded-Software mit ins Unternehmen. Das Quintett stammt aus dem Großraum Hamburg, deshalb entschied sich das Unternehmen, hier einen Entwicklungsstandort zu eröffnen. www.matrix-vision.de Matrox AltiZ Dual-3D Kamera Laser Profilsensor Der neue Matrox AltiZ 3D Profilsensor liefert hochgenaue, abschattungsfreie 3D Messdaten und bietet ein umfassendes Software Environment. Keine Abschattungen Zwei Kameras vermeiden den toten Winkel im Objekt und liefern stabile und dichte 3D Punktwolken ohne Hinterschneidungen. Höchste Präzision Patentierte Algorithmen extrahieren aus beiden Kamerabildern exakte 3D Daten. Punktwolken mehrerer AltiZ Sensoren lassen sich einfach und komfortabel registrieren. Die robuste IP67 Mechanik wird unter engsten Toleranzen gefertigt und ist präzisions-kalibriert. Einfache Software Der interaktive Matrox Design Assistant erlaubt automatisierte Messungen in den 3D Daten – ohne Programmierung. Mit dem GenICam GenDC Protokoll kann Matrox AltiZ auch in 3rd party Software integriert werden. RAUSCHER Telefon 0 8142/4 48 41-0 · Fax 0 8142/4 48 41-90 eMail info @ rauscher.de · www.rauscher.de