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Industrielle Automation 1/2019

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Industrielle Automation 1/2019

Flexibel automatisieren

Flexibel automatisieren Eigenständig, programmierbare 3D-Kamera eröffnet eine neue Dimension der Inline-Inspektion Bei Aufgaben wie Objektdetektierung, 3D-Inspektion oder Profil- Messungen arbeitet die 3D-Kamera TrispectorP1000 mit echten Formdaten. Diese 3D-Daten werden unabhängig von den Farben, Kontrasten und Oberflächeneigenschaften der zu messenden Objekte erstellt. Auch Einflüsse aus dem Hintergrund sowie von Beleuchtungsund Fremdlichtsituationen beeinflussen das Ergebnis nicht. Bildverarbeitung und Analyse sind in die Kamera integriert: die werkskalibrierte 3D-Ausgabe der gemessenen, hochauflösenden Formdaten findet in mm-Werten statt, die direkt weiterverarbeitet werden können. Eingesetzt wird die 3D-Kamera als Inline-Inspektionssystem u. a. zur Volumen- und Dimensionsmessung, zur Sichtführung von „pickand-place“-Robotern, zur Höhen- und Vollständigkeitskontrolle, zur Konturprüfung und Profilverifikation, zum Zählen und Positionieren von Objekten – und überall dort, wo es auf die effiziente Prüfung von 3D-Objektgeometrien ankommt. Darüber hinaus lassen sich auch geprägte oder gravierte OCR-Schriftzeichen erfassen und auswerten. Gerätetechnisch ist die 3D-Kamera auf den industriellen Standalone-Einsatz ausgelegt: Das Gerät besitzt ein platzsparendes und mechanisch robustes, eloxiertes Aluminiumgehäuse in Schutzart IP67 und ist sowohl mit Glas- als auch mit Lebensmittel-geeigneter Kunststofffrontscheibe verfügbar. In jeder Applikation stellen drei verschiedene Varianten für verschiedene Arbeitsbereiche – 56...116 mm, 141..514 mm und 321...1 121 mm – eine optimale Umsetzung der Aufgabe und Integration des Sensors in das Maschinenumfeld sicher. Die Ausgabe der Messergebnisse lässt sich über digitale Ausgänge und die Gigabit-Ethernet-Schnittstelle ermöglichen. Applikationsspezifische Programmierung möglich Geometrisch stabile Messsituationen – und das in jeder Applikation? Das leistet eine programmierbare 3D-Kamera im Ein-Gehäuse-Design, die darüber hinaus Laser-Beleuchtung und Kameraoptik in einem Gerät vereint. Das Besondere: Dank ihrer Programmierbarkeit lassen sich individuelle Applikationen und Bedienoberflächen für 3D-Bildverarbeitungslösungen entwickeln. Lesen Sie hier mehr. Nina Hammerin, Product Manager, 3D vision: IVC-3D and TriSpectorP1000, SICK IVP AB in Linköping, Schweden Die Software des Herstellers mit dem Namen AppSpace – wie sie auch bei der programmierbaren 3D-Kamera Trispector vom Typ P1000 genutzt werden kann – ist eine gemeinsamen Programmierplattform für verschiedene Sensortechnologien, die sich vor allem bei Entwicklern und Systemintegratoren immer häufiger zum Einsatz kommt. Denn viele Endkunden wünschen sich individuell auf ihre Aufgabenstellungen und Randbedingungen zugeschnittene Lösungen; einschließlich einer individuellen Bedienoberfläche. Konfigurierbare Produkte werden jedoch mit jeder neuen Funktion immer komplexer im Aufbau und komplizierter in der Bedienung. In vielen Fällen geht es jedoch nur darum, die letzten wenigen Prozent der Funktionalität einer Bildverarbeitungslösung an die applikationsspezifischen Anforderungen anzupassen. Integratoren, OEMs und Bildverarbeitungsspezialisten in Unternehmen können diese Individualisierung technisch und wirtschaftlich effizient umsetzen, wenn sie die Möglichkeit haben, aufbauend auf dem Level vorhandener Grundfunktionen, Tools und Bibliotheken ihre Applikationen individuell zu programmieren und die Benutzeroberflächen genau nach den Bedürfnissen der Anwender zu gestalten. Diese Philosophie setzt der Hersteller mit dem Portfolio programmierbarer Kameras um: die Funktionalität der Entwicklungsumgebung App- Space bietet Freiräume für eigene Ideen – und damit Flexibilität für maßgeschneiderte Lösungen. Darüber hinaus kann die in der Softwarelösung Halcon programmierte Bildverarbeitung direkt in das Gerät integriert werden – eine entsprechende Laufzeit-Lizenz ist bereits in der 3D-Kamera enthalten. Fotos: SICK AG www.sick.com 46 INDUSTRIELLE AUTOMATION 1/2019

SWIR-Objektive für eine hochauflösende Inspektion Qioptiq hat Objektive für die Mikroinspektion im kurzwelligen Infrarot (SWIR) mit dafür optimierten Bildsensoren herausgebracht. Dies ermöglicht neue Anwendungen in Machine-Vision-Lösungen zum Beispiel in der Halbleiterindustrie. OEMs können mit den Objektiven modulare Optem-Fusion- Mikroskopsysteme flexibel konfigurieren. Das Optikdesign der Objektive wurde an den Wellenlängenbereich von 900 bis 1 700 nm angepasst. Um die große Variabilität von Optem Fusion auch im SWIR-Spektrum umzusetzen, wurden mehrere Optikkomponenten für den Einsatz mit den neuen Objektiven optimiert. So sind nun auch ein siebenfaches Zoom, Komponenten für feste Vergrößerungen, Objektive und Tubuslinsen mit verschiedenen Vergrößerungen sowie Strahlteiler für koaxiale Beleuchtung erhältlich. Mehrere mechanische Komponenten des Sortiments stehen auch für die SWIR-Variante zur Verfügung. Zoom und Fokus können motorisiert werden, um vollautomatische Inspektionslösungen zu ermöglichen. www.excelitas.com www.qioptiq.de Höhere Sättigung, größere Dynamik Flir hat die Markteinführung der Blackfly S-Kamera angekündigt, die auf dem Sony IMX428 der 3. Generation der Pregius- Sensorfamilie mit Global Shutter CMOS basieren soll. Der IMX428-Bildsensor bringt eine Pixelgröße von 4,5 µm, die eine höhere Sättigungskapazität und einen größeren Dynamikbereich bietet als die 3,45-µm-Sensoren, während die hohe Quanteneffizienz und das geringe Rauschen, erhalten bleiben. Dank seiner hohen Bildrate, Global-Shutter- Funktion und HD-Auflösung eignet sich der IMX428 ideal für die Qualitätsinspektion mit hohen Geschwindigkeiten. www.flir.com Kameraserie für Industrial Embedded Vision Allied Visions Alvium-Kameraserie ist eine Kameraplattform, die Systementwicklern ein großes Maß an Freiheit bietet. Die Serie basiert auf der Alvium-Technologie, einem eigens entwickelten System-on-Chip, und bietet industrielle Leistungsfähigkeit für Embedded Vision. Mit einer großen Auswahl an Sensoren kombiniert die Kameraserie die Vorteile klassischer Bildverarbeitungskameras mit denen eingebetteter Sensormodule. Alle Modelle sind mit einer MIPI CSI-2-Schnittstelle ausgestattet. Die Softwareintegration kann über Video4Linux2 oder GStreamer erfolgen. Die Konfiguration der Bildvorverarbeitungsfunktionalitäten kann direkt auf dem Bildsignalprozessor in der Kamera durchgeführt werden. Die Alvium-1800- Serie erfüllt sowohl die MIPI CSI-2- als auch die USB3 Vision. www.alliedvision.com Vision-System um Beleuchtungskomponenten ergänzt B&R ergänzt das Produktportfolio für sein integriertes Vision- System um neue Beleuchtungskomponenten. So lassen sich mit flexiblen Balkenleuchten und Backlights auch schwierige Licht situationen beherrschen. Die Lichtansteuerung wird im Sub-µs-Bereich mit dem Automatisierungssystem synchronisiert. Licht und Kamera sind integraler Bestandteil der Maschinenapplikation. Die Synchronisierung mit Sensoren, Motorpositionen oder Maschinenevents wird einfach in der Maschinenapplikation parametriert. Auch bei Kombinationen mehrerer Kameras und Beleuchtungsquellen wird bei der Lichtansteuerung eine Präzision von einer Mikro sekunde erreicht. Auch alle weiteren Lichtparameter sind während der Laufzeit konfigurierbar, z. B. um die Ausleuchtung zu optimieren oder um sie an neue Produkte anzupassen. Die Balkenleuchten stehen einzeln sowie als vier-, sechs- und achtfache Ringleuchten zur Verfügung. Die Backlights gibt es in zwei unterschiedlichen Größen. B&R hat Machine Vision nahtlos in das Automatisierungssystem integriert. Zum Portfolio gehören intelligente Kameras, Objektive, das Beleuchtungssystem und leistungsfähige Bildverarbeitungsalgorithmen. www.br-automation.com Telezentrische Objektivemit variablemArbeitsabstand Fokussierung ohne mechanische Verschiebung 0.13x –0.66xfür Sensordiagonale bis 16mm 1x –3xfür Sensordiagonale bis 35mm Telezentrische SWIR Objektive Abbildungsmaßstab 0,33 und0,5 900 -1700 nm beidseitig telezentrisch variable Blende SILL OPTICS GmbH &Co. KG Johann-Höllfritsch-Straße 13 •90530 Wendelstein Tel. 09129-9023-0 •Fax 09129-9023-23 info@silloptics.de •silloptics.de INDUSTRIELLE AUTOMATION 1/2019 47 Industrielle Automation 01_90x130_sill optics.indd 1 21.01.2019 11:07:59 Sill-Optics.indd 1 21.01.2019 11:51:00