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Industrielle Automation 1/2018

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Industrielle Automation 1/2018

INDUSTRIELLE

INDUSTRIELLE KOMMUNIKATION Modular und flexibel im Ex-Bereich Neue Konzepte an der Mensch-Maschine-Schnittstelle – Vorteile und Einsatzgebiete LIVE@ Für den Einsatz in explosionsgefährdeten Umgebungen müssen HMI-Systeme höchste Anforderungen erfüllen. Wir stellen Ihnen eine neue Serie vor, die sich auch für hygienesensible Bereiche eignet, und viele Arbeitsschritte ganz im Sinne einer modernen Prozessautomation direkt vor Ort erlaubt. Schon seit Jahren geht der Trend in der Prozessindustrie zu weitgehend digitalisierter, papierloser Produktion. Angesichts beständig wachsender Anforderungen an die Produktqualität und deren Reproduzierbarkeit kommen dabei digitale Steuerungen und Systeme zum Einsatz. Neben Speicherprogrammierbaren Steuerungen (SPS) und Prozessleitsystemen (DCS) gehören in zunehmendem Maß auch rechnerbasierte Produktionssteuerungssysteme (MES) dazu. Dr. Marc Seißler, Produkt Portfolio Manager HMI, Stefan Sittel, Business Development Manager, beide bei der Pepperl+Fuchs GmbH in Mannheim 01 Bei solchen Produktionsanlagen werden (beispielsweise bedingt durch Chargenfertigung) viele Arbeitsschritte direkt vor Ort durchgeführt und auch die Anlage wird dann von dort aus gesteuert und überwacht. Entsprechend steigt der Bedarf an Rechnersystemen und Bedienstationen mit Monitor, Tastatur und Maussteuerung. Die Anforderungen an die Robustheit, Reinigbarkeit und chemische Beständigkeit solcher Monitor-Bedienstationen sind in der Prozessindustrie enorm hoch. Da es sich bei den Einsatzorten häufig auch um explosionsgefährdete Bereiche handelt, müssen die Bedien- und Anzeigegräte entsprechend zertifiziert sein. Notwendig sind daher Zulassungen gemäß Atex, IECEx, NEC und andere, entsprechend der jeweiligen Weltregion. Außerdem sind moderne Architekturen zur Anlagensteuerung auf lokale Intelligenz und zumeist auch auf einen Netzwerkanschluss im Monitor angewiesen. Die passende Lösung für jedes Steuerungssystem Ist beispielsweise eine SPS als Steuerungssystem im Einsatz, muss die Visualisierungssoftware zur Darstellung der Prozesswerte und des Anlagenschemas auf dem Monitor selbst ablaufen können. Daher kommen in diesem Fall überwiegend Monitore mit integriertem Industrie PC und Windows zehn IoT Betriebssystem zum Einsatz. Bei DCS und MES ist die Visualisierungssoftware fester Bestandteil der Anlagensteuerung, die sich für gewöhnlich außerhalb des Produktionsbereiches befindet. Hier kommen Bedienstationen zum Einsatz, die Fertigungsschritte und Analgenbilder auf große Distanz anzeigen und steuern können. Mit der VisuNet Produktfamilie hat Pepperl+Fuchs schon vor über zehn Jahren netzwerkbasierte Remote-Monitore mit integriertem Thin Client entwickelt, die heute fester Technologie-Standard sind. Dabei werden Videobilder sowie die Tastatur- und Mausdaten über die Ethernet- Infrastruktur der Produktionsanlage mihilfe netzwerkfähiger Protokolle (Microsoft RDP, VNC, etc.) in komprimierter Form übertragen. Auf diese Weise ist es möglich, beliebige Distanzen zu überbrücken, mit WAN-Standleitungen sogar über Kontinente hinweg. Die Remote Monitore unterstützen die heute zumeist eingesetzten virtualisierten Rechnerarchitekturen. Verschiedene Optionen einer Netzwerk-Infrastruktur 02 Dank Standard IEEE Netzwerktechnik können für die Verbindung verschiedene Medien eingesetzt werden. Als technische Optionen stehen Kupferkabel (z. B. Cat 7), Lichtwellenleiter und WLAN zur Auswahl. Die PC- und Remote Monitore der VisuNet 01 Display, Rechner-Modul und Spannungsversorgung sind als modulare Komponenten konzipiert 02 Die Monitore der GXP Reihe in Kombination mit der Management Software VisuNetCC erlauben viele neue Möglichkeiten für den Einsatz von Bedienstationen der internationalen Ex-Zonen 22 INDUSTRIELLE AUTOMATION 1/2018

You CAN get it... Hardware und Software für CAN-Bus-Anwendungen… Besuchen Sie uns in Halle 1, Stand 483 Produktreihe unterstützen all diese Standards auch für den Ex-Bereich. Die VisuNet GXP Bedienstationen als neueste Generation sind zugelassen für Atex und IECEx Zone 1 /21, Zone 2/22 sowie für die NEC hinter-Glas Sensoren eine Display-Oberfläche aus robustem, chemisch bestän digem Glas, das unempfindlich gegenüber Störungen durch auftreffende Gegenstände oder tropfende Flüssigkeiten ist. Zudem lassen In weltweit verfügbaren Solution Engineering Centern bieten Experten maßgeschneiderte Lösungen, die eigens auf die Anforderungen vor Ort zugeschnitten werden können. Class I/II Div2 und Class I/II Zone 2. Auch bieten sie die Möglichkeit in Zone 1/21 eine Standard-Lichtwellenleiter-Netzwerkverbindung aufzubauen, ohne die Notwendigkeit einer Ex-zugelassenen Gegenstelle auf Seiten der Steuerungsrechner. Darüber hinaus entfällt die bisher zumeist vorgeschriebene optische Eigensicherheit [op is] für Media Changer oder Switch. Das vereinfacht die Netzwerk-Infrastruktur und spart damit erhebliche Kosten. Visualisierung ohne Grenzen Ein weiterer, ganz entscheidender Vorteil der VisuNet GXP Reihe ist ihr modularer Aufbau. Display Modul, die Prozessoreinheit (PC oder Thin Client) und Spannungsversorgung (AC oder DC Power Einheit) sind alle einzeln Ex-zugelassen. Die einzelnen Module sind über Stecker und Kabel miteinander verbunden und können im Fall eines Defektes ganz einfach am Standort des Kunden instandgesetzt werden. Das modulare Baukastensystem bietet auch die Wahl zwischen zwei Display- Größen. Verfügbar sind die Einheiten als 19" oder ein 22" Full-HD-16:9-Display, womit nahezu alle Visualisierungs-Anforderungen der Prozessindustrie abdeckt sind. Auch Touchscreen mit der innovativen P-Cap Technologie (Projected Capacitive) sind erhältlich. Gegenüber resistiven Touchscreen-Folien aus Kunststoff erlauben die sie sich mit üblichen Handschuh- Typen bedienen und erlauben die Mehr-Finger- Bedienung. Monitore von jedem Ort aus konfigurieren und managen Mit der steigenden Zahl von Bodenstationen in der Prozessindustrie besteht auch die Notwendigkeit diese Remote-Monitore von einem Standard-PC aus zentral über das Netzwerk zu verwalten. Ohne die Anlage selbst zu betreten soll es so möglich sein, die Monitore zu konfigurieren, zu managen und die Anwender vor Ort zu unterstützen. Pepperl+Fuchs hat dafür das VisuNet Control Center (VisuNetCC) entwickelt. Die Management Software vereinfacht die Inbetriebnahme aller Monitore ganz erheblich. Die Konfigurationen der zahlreichen Zusatzfunktionen werden einmal lokal auf dem Service-PC vorgenommen und mit VisuNetCC abgespeichert. Dann können sie beliebig auf weitere Monitore übertragen werden. Über VisuNetCC kann während des Betriebes der Status aller im Netzwerk befindlichen Monitore übersichtlich dargestellt und überwacht werden. Sogar Updates können über diese Software zentral durchgeführt werden. Bei Bedarf kann auf dem Service-PC das VisuNet Monitorbild dupliziert und die Steuerung des Remote-Monitors übernommen werden. So eröffnen die neuen Monitore der GXP Reihe in Kombination mit der Mana gement Software VisuNetCC völlig neue Möglichkeiten für die Bediensta tionen der internationalen Ex-Zonen. Bilder: Pepperl+Fuchs, Schmuckbild Fotolia www.pepperl-fuchs.com Alle Preise verstehen sich zzgl. MwSt., Porto und Verpackung. Irrtümer und technische Änderungen vorbehalten. PCAN-Diag FD Diagnose eines CAN-FD- oder CAN 2.0-Busses auf physikalischer und Protokoll-Ebene 2-Kanal-Oszilloskop symbolische Nachrichtendarstellung Aufzeichnung und Wiedergabe Messung der Bitrate, Buslast und Terminierung PCAN-Router Pro ab 1290 € PCAN-PCI/104-Express FD CAN-FD-Interface für PCI/104- Express-Systeme. Erhältlich als Ein-, Zwei- und Vierkanalkarte inkl. Treiber für Windows ® und Linux. ab 290 € Konfigurierbarer Vierkanal-CAN- Router und Datenlogger im robusten Aluminiumgehäuse inkl. Entwicklungspaket zur Firmware- Programmierung mit Beispielen. 495 € www.peak-system.com Otto-Röhm-Str. 69 64293 Darmstadt / Germany Tel.: +49 6151 8173-20 Fax: +49 6151 8173-29 info@peak-system.com