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DIGITAL SCOUT SPS 2023

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DIGITAL SCOUT SPS 2023

ein LED-Licht zu sehen

ein LED-Licht zu sehen ist – aber eben nur, wenn sich die Scheiben im winkelsynchronen Gleichlauf befinden. Der Messeaufbau zeigt damit eindrucksvoll, dass PROFINET IRT in Kombination mit PROFIdrive einwandfrei funktioniert. KOMFORTABLE INBETRIEBNAHME Die Standardisierung von PROFINET mit PROFIdrive-Profil bietet noch zusätzliche Vorteile. Diese werden mit einer Dialogstation neben dem Messemodell gezeigt. Dazu gehört die besonders einfache und komfortable Inbetriebnahme der Antriebe. Die Applikation für die Automatisierung wird im Engineeringframework TIA Portal mit Hilfe von Technologieobjekten erstellt, die die herstellerunabhängigen PROFIdrive-Daten nutzen. Mithilfe dieser Technologieobjekte lassen sich selbst komplexe Kinematiken einfach umsetzen und der Antrieb anschließend in Betrieb nehmen. Ohne PROFIdrive wäre die Applikation gebunden an den Antriebshersteller. Das Zusammenspiel vieler Achsen müsste durch den Anwender mühsam entwickelt und aufwendig getestet werden. AUMA SERVICE CORALINK Expert care for your actuators VERFÜGBARKEIT MAXIMIEREN DIGITALER ZWILLING SPART KOSTEN Neben der stark steigenden Auswahl an Antriebsprodukten mit PROFIdrive besteht eine wachsende Nachfrage nach Simulation der Maschine. Und hier liegt ein weiterer Mehrwert für den Anwender im digitalen Zwilling. Die herstellerübergreifende Standardisierung von PROFINET mit PROFIdrive gestattet eine einfache Integration des Antriebs in das Simulationsmodell der Maschine. Basis dieses digitalen Zwillings ist das Zustandsmodell des Antriebs im PROFIdrive-Profil. Besonders beeindruckend ist die Simulation des Verhaltens vor der Inbetriebnahme. Hierbei lässt sich die Kommunikation der PLC mit dem Antrieb schon vor der realen Inbetriebnahme testen. Probleme wie falsche Abläufe oder sogar Kollisionen können frühzeitig erkennt werden, ohne dass ein Prototyp oder gar die reale Maschine beschädigt wird. Dadurch kann man unabhängig von der Verfügbarkeit einer Komponente schon am Modell eine Lösung finden, testen und optimieren. Qualität und Effizienz bei der Inbetriebsetzung werden enorm gesteigert. Und auf Grund der PROFIdrive-Integration können die Antriebe in der Simulationsplattform SIMIT für die virtuelle Inbetriebnahme direkt verwendet werden. Fazit: PI-Technologien erlauben die einfache und komfortable Inbetriebnahme von Antrieben unterschiedlicher Hersteller. Dabei profitieren Anwender besonders von der virtuellen Inbetriebnahme vor dem Bau der realen Maschine, da sich damit die Qualität und Effizienz steigern lässt. Neben der Integration von PROFIsafe erweitert vor allem die große Antriebsvielfalt mit PROFINET IRT und PROFIdrive das Anwendungsspektrum für Hersteller und Anwender. Maschinenbauer können bereits heute aus den PROFINET-IRT-Antriebsfamilien von rund 60 verschiedenen Herstellern auswählen (Stand: September 2023). Dies ermöglicht nicht nur den bestmöglichen Antrieb für die gewünschte Applikation, sondern es steht für den Fall der Fälle unkompliziert ein Ersatz zur Verfügung. Thomas Blisnjuk, Siemens AG AUMA CORALINK Erfahren Sie mehr über unser digitales Ökosystem coralink.auma.com PI-Magazin 2/2023 15

Mit omlox wider den Arbeitskräftemangel ORTUNGSDATEN IN LOGISTIK UND FERTIGUNG Die Logistik- und Fertigungsbranche ist seit langem eine wesentliche Säule des globalen Handels und des Wirtschaftswachstums. Beide Branchen stehen allerdings vor großen Herausforderungen, wovon eine der zunehmende Fachkräftemangel ist. Die konsequente Nutzung von Ortungsdaten – auf Basis des offenen Ortungsstandard omlox – kann hier Abhilfe schaffen. Einblick in die omlox-Architektur Aber warum sind Ortungsdaten so wichtig und warum fällt es Unternehmen oft schwer, Transparenz über die tatsächlichen Arbeitsabläufe in den Unternehmen zu erhalten. Tägliche Praxis ist das Suchen nach „Dingen“, die Beschaffung von Transport- oder Betriebsmitteln, obwohl die vorhandenen nicht ausgelastet sind, oder das Bunkern von Ersatzteilen oder Vorprodukten, obwohl ein schneller Nachschub über Lieferanten gewährleistet werden könnte. In diesem Kontext liefern Ortungsdaten von Waren, Rohstoffen, Maschinen oder sonstigen Betriebsmitteln Transparenz und ermöglichen einen effizienten Einsatz von Ressourcen, was insbesondere die Arbeitszeit der vorhandenen Mitarbeiter umfasst. „Finden statt Suchen“, die Vermeidung von unnötigen Umlagerungsprozessen, der Einsatz von automatischen Transportmitteln oder gar die Nutzung von Fernsteuerung von Transportmitteln sorgen für Entlastung. Um Dinge zu orten, nutzen die meisten Leser im Alltag satellitengestützte Ortungsdienste wie beispielsweise GPS. Ortung innerhalb von Gebäuden stellt allerdings auch heute noch eine gewisse Herausforderung dar, da es eine Vielzahl an technischen Möglichkeiten gibt und nicht jede Technologie auf jeden Anwendungsfall oder die räumlichen Gegebenheiten passt. Gängige Verfahren zur Ortung in Gebäuden sind beispielsweise die Funktechnologien Bluetooth (BLE), WiFi, Ultrawide-Band (UWB), Radio Frequency Identifier (RFID) oder kameragestützte Verfahren. Die Vielzahl der Möglichkeiten und Hersteller schreckt Unternehmen oft ab und behindert einen flächendeckenden Einsatz. 16 PI-Magazin 2/2023 ENGINEERING TECHNOLOGY