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Digital Scout SPS 2022

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Digital Scout SPS 2022

SPS

SPS 2022 RFID IM EX-BEREICH MEHR SICHERHEIT IN PROZESS- TECHNISCHEN ANLAGEN Der Transport von Flüssigkeiten und pumpfähigen Medien läuft oftmals über sogenannte Schlauchbahnhöfe. Diese Verbindungen müssen korrekt hergestellt werden, um eine versehentliche Vermischung von Stoffen und das Hinzufügen von falschen Chemikalien zu vermeiden. Wie kann RFID bei der Überwachung helfen? 146 DIGITAL SCOUT Ihr Kompass zur SPS 2022

SPS 2022 01 RFID- Schreib-/ Lesekopf 30GM-Ex EINSATZ IN RAUER UMGEBUNG 02 Die Übergabe zwischen verschiedenen Anlagenteilen erfolgt über sogenannte Schlauchbahnhöfe Da RFID keiner Sichtverbindung bedarf, funktioniert die Erkennung auch in rauer und verschmutzter Umgebung, in denen optische Identifikationsverfahren nicht zum Einsatz kommen können. Eine fehlerhafte Verbindung wird sofort erkannt und kann behoben werden. Durch entsprechende Integration in die Steuerung kann ein Anlaufen von Pumpen oder der Start des nächsten Prozessschrittes im Fehlerfall verhindert werden. Mit den RFID-Schreib-/Leseköpfen IPH-30GM-Ex (LF, 125 kHz) und IQH1-30GM-Ex (HF, 13,56 MHz, ISO 15693) von Pepperl+Fuchs stehen nun für diese Anwendungsfälle in explosionsgefährdeten Bereichen zwei kompakte Geräte mit Atex-Zulassung für Zone 1 und Zone 21 zur Verfügung. Die robusten Edelstahlgehäuse in der bekannten 30-GM-Bauform sind UV-beständig, verfügen über Schutzart IP68 und eignen sich für den Einbau in rauer Umgebung. Eine weitere Besonderheit ist der Betriebstemperaturbereich von –20 bis +70 °C, sodass sich die Schreib-/Leseköpfe auch im Außenbereich und in der Nähe von Kälte- oder Wärmequellen problemlos betreiben lassen. Damit erweitert Pepperl+Fuchs das umfangreiche Portfolio an Komponenten für explosionsgefährdete Bereiche. Bilder: Pepperl+Fuchs In explosionsgefährdeten Bereichen der Prozessautomation können schon kleine Fehler bei Routineaufgaben ein hohes Gefahrenpotenzial bergen. Eine einfache Verwechslung kann hohe Schäden an Anlagen und Umwelt, Produktionsausfälle und schlimmstenfalls auch Gefahr für Gesundheit und Leben von Mitarbeitenden bedeuten. Durch den Einsatz von RFID-Technologie schließt die automatische Identifikation Fehler durch menschlichen Irrtum aus und spart zudem Zeit. Flüssige bzw. pumpfähige Medien werden in Anlagen der Prozessindustrie auf verschiedenen Wegen – per Lkw, Bahn oder Schiffen – angeliefert und dem Produktionsprozess oder Lagern über teilweise kilometerlange Rohrleitungssysteme zugeführt. Dies und die Übergabe zwischen verschiedenen Anlagenteilen erfolgt über sogenannte Schlauchbahnhöfe. Dabei ist es äußerst wichtig, dass diese Verbindungen korrekt hergestellt sind. Weiterhin ist eine lückenlose Rückverfolgbarkeit und Dokumentation der im Prozess verwendeten Chargen häufig eine Anforderung der Qualitätssicherung. Falsch hergestellte Verbindungen an den Kupplungsstellen können zu Produktionsausfällen, Ausschuss wertvoller Rohstoffe, ungeplanten Anlagenstillständen und schlimmstenfalls auch gefährlichen Situationen führen. Dank der Identifikation mittels RFID in den Schlauchbahnhöfen können hier Fehler wirksam ausgeschlossen werden. www.pepperl-fuchs.com AUTOR Sascha Päschel, Produktmanager RFID, Pepperl+Fuchs SE, Mannheim RFID RFID (radio-frequency identification) bezeichnet eine Technologie zum automatischen und berührungslosen Identifizieren und Lokalisieren von Objekten und Lebewesen mit Radiowellen. Ein RFID-System besteht aus einem Transponder (umgangssprachlich auch Smart-Label oder Tag genannt), der sich am oder im Gegenstand befindet und einen kennzeichnenden Code enthält, sowie einem Lesegerät zum Auslesen dieser Kennung. Ihr Kompass zur SPS 2022 DIGITAL SCOUT 147

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