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Digital Scout Hannover Messe 2022

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Digital Scout Hannover Messe 2022

HANNOVER MESSE

HANNOVER MESSE 2022 „MIT DEM TRACK AND TRACE GATE LASSEN SICH WARENSTRÖME EFFIZIENT IM BLICK BEHALTEN“ Der Warenein- und -ausgang bietet vielfach noch Effizienzpotenziale. Um diese zu erschließen, hat das Unternehmen ifm aus Essen mit dem Track and Trace Gate eine Lösung geschaffen. Wir haben uns bei Frank Neuwirth, Abteilungsleiter Produktmanagement Identifikationssysteme der ifm electronic gmbh, über die Technik der Komplettlösung, die Sensoren und IT vernetzt, informiert. RFID Gates sind im Warenein- und -ausgang bereits seit Jahren zu finden. Was gab den Ausschlag gerade jetzt mit der Entwicklung auf den Markt zu gehen? Frank Neuwirth: Wie Sie richtig sagen, sind RFID-Gates keine Neuheit. Unsere Entwicklung spiegelt aber die Not unserer Kunden wider. Denn diese müssen eine Komplettapplikation realisieren, die dann alle Anforderungen erfüllt. Engineering, Softwareintegration und Tests sind in solchen Projekten immer mit einem hohen Aufwand verbunden. Und in jedem Projekt fallen die damit verbundenen Arbeiten wieder aufs Neue an, obwohl die Anwendungen immer wieder ähnlich sind. Deswegen haben wir eine Lösung geschaffen, die diesen Aufwand deutlich reduziert. Setzt das Track and Trace Gate auf erprobten Produkten von ifm auf oder mussten Komponenten speziell entwickelt werden? DAS NEUE AM TRACK AND TRACE GATE IST DESSEN SCHNELLE INBETRIEBNAHME Frank Neuwirth: Praktisch alle Produkte, die im Track and Trace Gate eingesetzt werden, sind auch vorher im Portfolio von ifm zu finden gewesen: RFID-Tags, RFID-Antennen und Auswertesysteme, IO-Link-Master und passende Leitungen, Lichtschranken sowie die O3D-Kamera. Auch der mit Codesys programmierbare Edge-Controller mit der installierten Software ist nicht neu. Der große Vorteil der Lösung legt darin, dass der Betreiber Pakete erhält, in denen alles enthalten ist und mit der er sofort starten kann. Wie gestaltet sich die Inbetriebnahme des Track and Trace Gates? Frank Neuwirth: Das ist das eigentlich Neue am Track and Trace Gate, denn hier liegt der große Unterschied zu den Lösungen, die Betreiber für eine solche Anwendung in der Vergangenheit eingesetzt haben: Nach der Installation und der Parametrierung von RFID-Antennen und gegebenenfalls der O3D-Kamera kann der Anwender sofort loslegen. Alle Parameter lassen sich direkt am Edge-Controller eingeben. Programmierung fällt nicht an. Mit einem Basispaket, in dem ein Edge-Controller enthalten ist, kann ein Hallentor ausgestattet werden. Mit entsprechenden Erweiterungspaketen lassen sich dann bis zu neun weitere Hallentore mit dem gleichen Controller betreiben.

HANNOVER MESSE 2022 Am Markt agiert eine Vielzahl unterschiedlicher Lieferanten von Warehouse Management Systemen. Wie findet der Datentransfer zwischen dem Track and Trace Gate und dem Warehouse Management System statt? Frank Neuwirth: Die Anbindung an ein Warehouse Management System oder auch direkt an ein Enterprise Resource Planning System ist mit dem Edge-Controller flexibel. Aktuell findet die Anbindung über einen Dateiaustausch statt. In einem ‚Javascript Object Notation‘-File werden die wichtigsten Informationen an übergeordnete Systeme transferiert – also etwa, welches Objekt welches Hallentor in welche Richtung passiert hat. Auch eine Rückmeldung aus dem ERP, wo etwa ein Abgleich mit dem Lieferschein geschehen kann, ist möglich. Der Controller kann dann die ordnungsgemäße Be- oder Entladung signalisieren. Die Anbindung an SAP ist mit Shop Floor Integration von der GIB mbH realisierbar. Optional lässt sich das Track and Trace Gate um eine 3D-Kamera-basierte Lösung zur Frachtvermessung ergänzen. Handelt es sich hierbei um eine statische oder dynamische Lösung? Frank Neuwirth: Die 3D-Kamera dient im Track an Trace Gate aktuell nur der Objekt- und Richtungserkennung. Eine Frachtvermessung ist aber bereits in der Entwicklung. Diese wird dann allerdings statisch sein. Das klassische Barcodeetikett ist nach wie vor der dominierende Informationsträger auf den Versandeinheiten in Produktion und Logistik. Wie schätzen Sie vor diesem Hintergrund das Marktpotenzial des Track and Trace Gates ein? Frank Neuwirth: Das ist eher eine generelle Frage, welche Technologie zum Einsatz kommt. Zweifelsfrei sind Barcodes günstiger; haben aber auch Nachteile: So benötigt man freie Sicht auf das Etikett, und bei einer Gate-Lösung muss in der Regel ein Das Track and Trace Gate ist eine Komplettlösung für das intelligente Logistikmanagement Mitarbeiter manuell den Barcode einscannen. Ein RFID-Tag ist robuster etwa gegenüber Verschmutzung und kann, wie beim Track and Trace Gate, vollautomatisch ausgelesen werden. Zudem besteht auch die Möglichkeit, während der Erfassung Daten auf den Tag zu schreiben. Das Besondere an unserer Lösung ist aber unabhängig von der Technologie: Der Aufwand für Engineering, Softwareentwicklung und Tests ist viel geringer. Im Übrigen wäre es zum Beispiel auch möglich, zusätzlich einen Barcodescanner anzubinden. Die Fragen stellte Winfried Bauer, Chefredakteur f+h Fotos: ifm www.ifm.com Startbereit in drei Minuten Einfache Inbetriebnahme – überlegene Leistung Halle 6 Stand D38 30.05. bis 02.06.2022 Hannover Die Sigma-7 Servoantriebe kommen schneller auf den Punkt. Durch intelligente Voreinstellungen und Tuning-less Funktion ist die Inbetriebnahme in drei Minuten erledigt. Darüber hinaus bietet die hochperformante Regeltechnik mit einer Vielzahl raffi- nierter Funktionen wie Vibrationsunterdrückung und Kraftrippel- kompensation viel Spielraum, um Effizienz und Produktivität Ihrer Anlage weiter zu steigern. Mit Sigma-7 gelingt der Start spielend. www.yaskawa.de