Ein Unternehmen mit Gefühl Die Digitalisierung von Unternehmensabläufen und Produkten spielt eine immer wichtigere Rolle. Wer früh investiert, kann sich einen Vorsprung erarbeiten und Alleinstellungsmerkmale sichern, aber auch intern Kosten sparen und effizienter arbeiten. Das Würzburger Start-up, das 2016 den Deutschen Gründerpreis gewonnen hat, hilft Unternehmen dabei, Prozesse und Bauteile zu überwachen. Das minimiert Ausfallzeiten, erhöht die Sicherheit und verbessert die Qualität. Es ist eben schön, wenn die Dinge „indtact“ sind. Klein aber oho! Die Sensoren sind sehr robust und nehmen sowohl Körperschall als auch Schwingung besonders sensitiv wahr Als Hightech-Unternehmen bietet Indtact serientaugliche Hochleistungssensoren mit überdurchschnittlicher Performance in den Disziplinen Sensitivität, Bandbreite und Stabilität an. Hierfür entwickelt das Start-up Systeme, die eine neue Ära der Zustandserkennung sowie Betriebsfestigkeitsanalyse eröffnen. Seinen Fokus legt das Würzburger Jungunternehmen auf Lösungen für die Betriebsfestigkeitsanalyse von Faserverbundbauteilen, Prozess- und Zustandsüberwachung von Maschinen, dynamischen Verarbeitungsprozessen, hochbelasteten Bauteilen, Verschleißteilen und Verbundstrukturen. Das Besondere: Indtact-Sensoren lassen Maschinen und Bauteile „fühlen“ und überwachen deren „Intaktheit“. Die modular aufgebauten Systemkomponenten bestehen dabei aus robusten anschlussfertigen Sensoren, die einfach und nahezu überall integrierbar sind, sowie einer Hard- und Software zur Signalverarbeitung und problemorientierten Analyse. Herr Dr. Raino Petricevic hat die Entwicklung dieser Technik vor 15 Jahren begonnen. Vor fünf Jahren war das Ergebnis so gut, dass er sich mit der Erstellung eines Businessplans beschäftigte. Der Sensor, welcher ursprünglich für Faserverbundwerkstoffe ausgelegt war, konnte und kann neben seiner Breitbandigkeit von 0,1 bis 500 kHz ohne Resonanzen, seiner Robustheit von 200 MPa und seiner Temperaturbeständigkeit bis über 150 °C auch massenmarkttauglich hergestellt werden. Durch positive Entwicklungen auf dem FVW-Markt seit 2010 war die Zeit reif, da Serienprodukte von großen Anbietern aus FVW auf dem Markt kamen, welche überwacht werden mussten. Zu dieser Zeit traf Dr. Raino Petricevic den Betriebswirt Clemens Launer, mit dem er den Businessplan fertig ausformulierte. Zusammen machten sie sich auf Investorensuche. Zur Gründung der GmbH kam es dann Mitte 2013. Damals zu dritt, heute zu acht mit sieben weiteren Freelancern stemmt Indtact die Herausforderungen beim Sprung vom Start-up zum Unternehmen. In den vergangenen drei Jahren hat das Unternehmen seine Anwendungsbreite ausgeweitet und bietet heute Lösungen im Bereich akustische Emissions-, Schwingungs- und Belastungsmessung und Analyse in den Branchen Automotive, Aviation, Space Technologies, Logistik, Seismik und Maschinenbau an. Dabei werden Prozesse und Bauteile online überwacht und ausgewertet. Das Unternehmen hilft somit seinen Kunden, die Ansprüche an Industrie 4.0 sowohl in-factory, in-product als auch in-service umzusetzen. Durch die Überwachung von Prozessen und Bauteilen können Veränderungen so frühzeitig erkannt werden, dass Schäden vermieden werden, die Qualität erhöht wird und Ausfallzeiten minimiert werden können. Das spart Zeit und erhöht die Sicherheit. Nach dem Gewinn des Deutschen Gründerpreises will Indtact nun die Internationalisierung vorantreiben, sich auf bestehenden Märkten ausbreiten und aus der Plattformtechnologie weitere Standardprodukte neben dem µGT (Beschleunigungssensor) und dem XS2SPI (Getriebeüberwachungssensor nach VDI Norm) auf den Markt bringen. www.indtact.de 110 INDUSTRIELLE AUTOMATION 6/2016
VORSCHAU IM NÄCHSTEN HEFT: 1/2017 ERSCHEINUNGSTERMIN: 06. 03. 2017 • ANZEIGENSCHLUSS: 17. 02. 2017 01 02 03 01 IndustrialVISION Tauchen Sie ein in die Welt der industriellen Bildverarbeitung mit Innovationen, Trends und neuen Lösungen Bild: Basler AG 04 02 Industrie 4.0: neues modulares Sensorsystem erlaubt die durchgängige Echtzeit-Kommunikation bis in die Cloud und ins ERP-System 03 Aluminium-Gehäuse machen Ihre Messgeräte fit für die Zukunft 04 Wie Sie die Vorteile vernetzter Engineering-Lösungen vom Steuerungs- und Schaltanlagenbau bis hin zur Klimatisierung ausschöpfen Der direkte Weg (Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten) Internet: www.industrielle-automation.net E-Paper: www.engineering-news.net Redaktion: n.steinicke@vfmz.de AUTOMATION TECHNOLOGIES: www.en.engineering-news.net INDUSTRIELLE AUTOMATION 6/2016 111
19239 6 www.industrielle-automation
INHALT EDITORIAL 03 Wer gewinnt den
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Gemeinsame Cloud-Plattform eröffne
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