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Industrielle Automation 5/2018

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Industrielle Automation 5/2018

EDITORIAL Zeit für neue

EDITORIAL Zeit für neue VISION(en) Die deutsche Bildverarbeitungsindustrie hat mit einen Umsatz von 2,6 Mrd. EUR auch im Jahr 2017 wieder ihren eigenen Rekord gebrochen. Innerhalb von zehn Jahren hat sich damit der Umsatz der Branche verdoppelt. Und auch für das laufende Jahr erwarten Branchenexperten eine Fortsetzung des Booms. Gründe liegen vor allem darin, dass die deutschen Unternehmen vom Zusammenwachsen zweier Welten profitieren: der Bildverarbeitung und der industriellen Automatisierung. Hinzu kommt die Eroberung ganz neuer Branchen, in denen vor einigen Jahren optische Systeme keine Rolle spielten. Wenn am 6. November 2018 die diesjährige Weltleitmesse VISION in Stuttgart ihr Tore öffnet, werden wir die Dynamik der Bildverarbeitung deutlich spüren können. Zahlreiche Technologien, wie Embedded Vision, haben sich weiterentwickelt, neue Schnittstellen, Protokolle und Standards haben sich etabliert und neue Unternehmen sind seit der vergangenen Veranstaltung entstanden – durch Start-ups oder Zukäufe. Was Sie auf der VISION erwartet, erzählen wir Ihnen schon einmal auf den nächsten Seiten. Aber kommen Sie nach Stuttgart und überzeugen sich selbst: Es ist Zeit für neue VISION(en)! Dirk Schaar d.schaar@vfmz.de Das sollten Sie nicht verpassen... Seit vielen Jahren bringt das Redaktionsteam INDUSTRIELLE AUTOMATION die Messe VISION ins Web – auch in diesem Jahr. Verpassen Sie also keine News, Trends und Fachinformationen rund um die wichtigste Weltleitmesse der Bildverarbeitung. Wir sind für Sie wieder drei Tage in Stuttgart unterwegs und berichten life aus der Messehalle. Folgen Sie uns unter: www.vision-to-web.de z 17% Zahl des Monats Umsatzplus für die deutsche Bildverarbeitung im Jahr 2017 English Corner: Laser triangulation – getting from point to line Optical measurement techniques play an essential role in the increasing automation of manufacturing and inspection processes. Most modern laser triangulation technology is responsible for fast, high precision and reliable measurements of manufactured components and their measuring points. Measurement data is generally available in real time and so can be used to automatically correct and control the production process. http://bit.ly/2Oqyy0A z 54 INDUSTRIELLE AUTOMATION 5/2018

IM FOKUS Bildverarbeitung Alles smart – oder was? Smart zu sein, liegt im Trend: smartphone, smart solution, smart technology, smart home, smart democracy, smart grid, smart living, smart friends, smart services, smart village, smart car: Ja sogar smart water gibt es! Wie bitte? Ich gehöre noch zu der Generation, deren erster und damaliger einziger Berührungspunkt mit dem Wort „smart“ die Smarties waren. Doch Scherz beiseite. Auch wenn man die Wort-Liste noch lange fortsetzen könnte, nicht alles, was rein verbal smart daherkommt, ist auch wirklich smart. Eine rühmliche Ausnahme bildet schon heute, wie auch perspektivisch, die smart factory: Fertigungsanlagen und Logistikeinrichtungen, die sich ohne menschliche Eingriffe weitgehend selbst organisieren. Da geht schon heute Einiges! Und die Bildverarbeitung spielt eine zentrale Rolle darin. Ist sie doch die Technologie, die in der smart factory den produzierten Teilen eine Vielzahl wichtiger Daten „ablesen“ kann. Produktdaten, die in deren visuellen Aussehensdaten enthalten sind: Farben, Größen, Maße, Oberflächeneigenschaften, Anzahlen, Codes, Zeichen, Temperaturen, chemischen Eigenschaften, … Alles Merkmale, die für die Zuordnung, Unterscheidung und Bewertung der Produkte im Herstellungsprozess wichtig sind. Diese Daten werden berührungslos und wenn nötig auch aus größerer Entfernung ermittelt. Gleichzeitig sind Bildverarbeitungsrechner bestens mit Informationsund Automatisierungsinfrastruktur im IIoT vernetzt. So lassen sich mit Bildverarbeitung umfassendste Fertigungsinformationen generieren und auswerten. Stichwort Big Data: Da kann die Bildverarbeitung wahrlich glänzen. Bei zweistelligen Mega-Pixel- Zahlen der Kameras sind höchst detailreiche Produktinformationen verfügbar. So ist es nicht verwunderlich, dass Deep Learning – also eine höchst smarte Technologie - in Verbindung mit Bildverarbeitung gerade eine Hochkonjunktur erlebt. Und selbst die einzelnen Komponenten der Bildverarbeitungssysteme bringen heute eine Menge an Smartness mit: smarte Algorithmen, smarte Beleuchtungen, smarte Kameras. Smarte Bildverarbeitung in der smart factory. Smart Quadrat sozusagen. Smart grüßt Ihr Ingmar Jahr, der gespannt ist, welche deutsche Übersetzung des Wortes „smart“ Sie mir dabei unterschieben. Schauen Sie mal bei LEO nach, es lohnt sich! Ihr Ingmar Jahr Dipl.-Ing. Ingmar Jahr, Manager Training & Support bei der evotron GmbH in Suhl Was „sehende Maschinen“ zum Alltag beitragen Eine Multimedia-Reportage des VDMA über die industrielle Bildverarbeitung mit dem Titel „Sehende Maschinen“ ist auf der Seite www.mensch-maschine-fortschritt.de abrufbar. Sie zeigt, was die Bildverarbeitung zu vielen Bereichen des täglichen Lebens beiträgt und wie sehende Maschinen das Leben in naher Zukunft immer stärker beeinflussen wird. Für das laufende Jahr erwartet der Verband für die deutsche Bildverarbeitungsindustrie eine erneute Steigerung des Umsatzes um 7 % auf 2,8 Mrd. EUR. „Sehende Maschinen“ ist die zwölfte Reportage im Rahmen des Projekts „Mensch Maschine Fortschritt“, das der Verband VDMA anlässlich seines 125-jährigen Bestehens im vergangenen Jahr startete. Die Reportagen beleuchten wichtige aktuelle Themen, dabei zeigen sie Lösungen auf, die der Maschinenbau dafür liefert. www.vdma.org/vision B I L D V E R A R B E I T U N G F Ü R T E C H N I S C H E , W I S S E N S C H A F T L I C H E U N D I N D U S T R I E L L E A N W E N D U N G E N Innovationen n Deep Learning n 3D Vision n CoaXPress 2.0 Stuttgart,6. bis 8. Nov. Halle 1— Stand E32 RAUSCHER Telefon 0 8142/4 48 41-0 · Fax 0 8142/4 48 41-90 eMail info @ rauscher.de · www.rauscher.de