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Industrielle Automation 4/2016

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Industrielle Automation 4/2016

SENSORIK UND MESSTECHNIK

SENSORIK UND MESSTECHNIK Direkt in die Cloud messen Zukunftsfähige PC-Messtechnik und Software für unbegrenzte Entwicklungsmöglichkeiten eigener Mess- und Regelungssysteme Frank Mensing Mit dem Fokus auf die Entwicklung von Mess- und Datenerfassungssystemen sowie auf industrielle Mess- und Steuerkarten ist Goldammer einer der Wegbereiter, wenn es um multifunktionelle Produkte geht. Auch in punkto Industrie 4.0 stehen bereits Konzepte parat: Software-Lösungen, die den Anforderungen von morgen gerecht werden und mit deren Hilfe sich Cloud-Anwendungen realisieren lassen. Die Goldammer Soft- & Hardware Entwicklung GmbH aus Wolfsburg ist einer der führenden Hersteller von Hardware für PC-Messtechnik wie Messkarten, Zählerkarten oder Multifunktionskarten. Um die Vorteile der Messkarten nutzen zu können, stehen Treiberunterstützungen für verschiedene Messprogramme zur Verfügung. Sie erlauben eine nahtlose Integration der Hardware in nahezu alle denkbaren Standard-Mess- und Steuerapplikationen, z. B. Dasylab oder Labview. Das „Measurement Application Interface Version 2“ (MAIv2) dient dem Einsatz der Goldammer-Geräte in applikationsspezifischer Kundensoftware und ist in den Ausführungen „native“ und „managed“ verfügbar. Version „native“, bietet eine rein proze durale oder auch „C-API“ genannte Schnittstelle für die Plattformen Windows, MacOS X, Linux und Android. Sie ist auf allen Zielsystemen identisch und ermöglicht so die einfache Realisierung von Cross-Platform- Anwendungen für nahezu alle Desktop- Rechner sowie für die meisten Mobilgeräte, z. B. in QTCreator oder Lazarus. C/C++ und Delphi/Lazarus Header sind bereits enthalten. Kommen andere Sprachen zum Einsatz, kann ein passender Header aus dem C-Pendant erzeugt werden. Weiterhin ist ein Python Wrapper enthalten, der vor allem in Hochschulanwendungen gefragt ist. Hier entfällt die Portierung zwischen den Plattformen vollständig, da die Python- Skripte interpretiert werden. Einfach und dennoch vielseitig Für die meisten Anwender ist jedoch eine Portierbarkeit zweitrangig. Sie arbeiten mit Windows für ihre Mess- und Steueraufgaben und legen vor allem darauf Wert, mit geringem Aufwand die optimale Lösung zu erstellen. Hier bietet sich die Verwendung der „Managed“-Version der MAIv2 an. Denn seit Windows XP SP3 ist das .NET Framework Bestandteil des Betriebs systems. DotNET Anwendungen sind sehr performant bei der Ausführung und lassen sich mit geringem Aufwand entwickeln. Denn für fast jede Aufgabe existiert eine Erweiterung, wie auch bei der MAIv2-DotNET von Goldammer. So ist beispielsweise die Konfiguration einer beziehungsweise aller Messkarte(n) in der MAIv2 serialisierbar, z. B. nach XML, um sie in einer Datei ab legen und von dort auf ein Gerät anwenden zu können. Die mitgelieferte Erweiterungs-Assembly „MAI Contols Configuration“ stellt diese Konfigurationsdaten in fertigen WinForms Controls dar und macht sie bearbeitbar. In „Indus trie 4.0“ Anwendungen ist eine solche serialisierte Frank Mensing, Softwareentwicklung bei der Goldammer GmbH in Wolfsburg 16 INDUSTRIELLE AUTOMATION 4 /2016

Darstellung einer Konfiguration nötig, um sie per Netzwerk übertragen zu können. Individuell gelöst Hinzu kommt die Erweiterungs-Assembly „MAI Extension DAQ“, die die Entwicklung von Applikationen zur Messdatenerfassung in diverse Dateiformate und Datenbanken mit geringem zeitlichen Aufwand ermöglicht. Als Ausgabetypen stehen Text, als vollständig frei konfigurierbares CSV, zwei Audio-Formate (Teac Taffmat und WAV), National Instruments TDM und TDMS, OPC Server und jede Datenbank, auf die mittels DotNET zugegriffen werden kann, zur Verfügung. Und das bedeutet: Auch jede existierende Cloud-Lösung zur Datenhaltung kann beschrieben werden. Ganz gleich, ob sie durch den Anwender selbst realisiert wird, oder ob ein proprietärer Anbieter gewählt wird (z. B. Microsoft Azure). Ob die entfernte Datenbank für eine Anwendung nutzbar ist, hängt lediglich vom erreichbaren Datendurchsatz ab. In Azure ist mit wenigen Klicks eine neue Datenbank angelegt, sogar der Server-Standort ist wählbar. Allerdings ist für Deutschland nur „Nordeuropa“ verfügbar. Existiert die Datenbank, muss lediglich der Connectionstring kopiert werden (Bild 2). Microsoft übersetzt „Connectionstring“ mit „Datenbank-Verbindungszeichenfolge. Dieser wird dann der „MAIDataSink- TargetSQL Server“-Factory übergeben. Falls gewünscht, erzeugt die Factory alle Tabellen, die sämtliche Mess- und Metadaten sinnvoll aufnehmen, vollautomatisch ohne eine einzige 01 Jede Messkarte kann Ihre Daten an jede geeignete Datenbank senden, lokal oder via Netzwerk, sodass eine zentrale Datenhaltung für alle Messgeräte sehr leicht realisierbar ist Zeile SLQ Code (Bild 3). Ist ein anderer Aufbau der Datenbank notwendig bzw. gewünscht, kann die Tabellenstruktur aber auch selbst festgelegt werden. Ob es sinnvoll ist, seine Messdaten um den halben Globus zu schicken, um sie abzuspeichern, sollte dennoch kritisch hinterfragt werden. Die Realisierung einer verteilen Datenerfassung ist mit den Lösungen von Goldammer auf jeden Fall sehr einfach umzusetzen. Foto: Aufmacher Fotolia www.goldammer.de MESS-, STEUER- UND REGELELEKTRONIK Unsere Kunden haben das Ziel, wir bereiten den Weg. 02 Mit wenigen Klicks lässt sich eine Datenbank in der Microsoft-Cloudplattform Azure anlegen ATR beweist seit über 40 Jahren Know-how und Expertise in der Mess-, Steuer- und Regelelektronik. Damit Sie ans Ziel kommen, bieten wir Ihnen leistungsstarke Standardkomponenten und individuelle Elektronik- Entwicklungen. Wir beraten Sie gern, Telefon: 02151 926 100. Oder informieren Sie sich unter www.msr-elektronik.com 03 Mit diesem Dreizeiler sendet die Erweiterung des Measurement Application Interface MAIExtensionDAQ die Messdaten direkt in die Cloud ATR Industrie-Elektronik GmbH