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Industrielle Automation 3/2018

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Industrielle Automation 3/2018

SENSOR+TEST

SENSOR+TEST 2018 I MESSE Ein perfektes Team Wie Positionssensoren und ein smarter Assistent Ihre Maschine im Blick behalten durch eine Analyse der gesammelten Daten eine Optimierung angestoßen werden. Daher können Sensoren auch als die Sinnesorgane bezeichnet werden. Ohne Sensoren wäre Industrie 4.0 taub und blind. Sensoren sind die wichtigste Quelle, weil sie die Informationen und Daten liefern, um Industrie 4.0 anwenden und durchführen zu können. Ein neuer Standard Um eine effiziente Produktion sicherzustellen und dabei Maschinenstillstände auf ein Minimum zu reduzieren, ist die Zustandsüberwachung einer Anlage das A und O. Zum Einsatz kommen Sensoren, die nicht nur die Messung von Maschinendaten ermöglichen, sondern auch Erfahrungen sammeln. Und genau das leistet eine neue Generation Positionssensoren für anspruchsvolle Motion-Control-Anwendungen, die durch einen smarten Assistenten bestens unterstützt wird. Je nach Anwendung und Schwerpunktsetzung gibt es unterschiedliche Möglichkeiten für Industrie 4.0. Wurden z. B. zuvor in Zylindern lediglich Endlagenschalter zur Begrenzung der Kolbenbewegung eingesetzt, kann durch den Einbau eines magnetostriktiven Sensors in einen Zylinder jeder Dr. Olaf Kissing, Produktmanager, MTS Sensor Technologie GmbH, Lüdenscheid Hub des Kolbens erfasst werden. Diese durchgängige Erfassung der Hubbewegung ermöglicht neben einer Regelung der Bewegung auch eine Auswertung der Verfahrgeschwindigkeit des Kolbens. Dies ist ein erster Schritt im Rahmen von Industrie 4.0. An diesem Beispiel wird auch die Bedeutung von Sensoren sehr genau verdeutlicht: Sensoren bereiten in vielen Bereichen den Weg für Industrie 4.0, weil Werte erfasst und gemessen werden, die für den Betrieb der Anlage genutzt werden. Zudem kann Sensoren sollen dabei nicht nur die eigentliche Messgröße erfassen und ausgeben, wie z. B. Position oder Geschwindigkeit; die Sensoren sollen auch Informationen über den eigenen Zustand liefern und, wenn möglich, auch die Zustandsüberwachung einer Anwendung mit weiteren Daten unterstützen. MTS Sensors hat dies bei der Entwicklung der R-Serie V berücksichtigt. Dabei waren zu Beginn der Entwicklung zwei Fragen zu klären: 1. Welche zusätzlichen Informationen soll ein linearer Positionssensor neben den Messgrößen Position und Geschwindigkeit liefern? 2. In welcher Weise sollen diese zusätzlichen Informationen an einen Nutzer bzw. eine Steuerung ausgegeben werden? Zur Überwachung des eigenen Zustands liefern die Sensoren der R-Serie V eine Rückmeldung über die Güte des gemessenen Positionssignals. So kann überprüft werden, wenn durch Beschädigungen oder Umwelteinflüsse der Sensor und somit die Positionsmessung beeinflusst werden. Eine Beeinträchtigung des gemessenen Positionssignals kann zu einer fehlerhaften Messung und somit zu einer falschen Rückmeldung an die Steuerung führen. Weitere Informationen sind u. a. der gesamte zurückgelegte Weg und die Anzahl der gefahrenen Zyklen. Diese Daten können zur Analyse und Auswertung der bewegten Maschinenteile genutzt werden. Ähnlich wie bei einem Fahrzeug kann anhand der insgesamt gefahrenen Wegstrecke ein Wartungsintervall festgelegt werden. Über die Anzahl der verfahrenen Zyklen kann dabei ermittelt werden, ob viele kurze Wege oder wenige lange Wege gefahren wurden. 01 In Verbindung mit dem TempoLink-Assistenten erfassen lineare Positionssensoren relevante Maschinendaten, die dem Anwender wichtige Informationen liefern und Verbesserungen im Prozess verdeutlichen 14 INDUSTRIELLE AUTOMATION 3/2018

02 Der Sensorassistent ermöglicht die Ausgabe von Zusatzinformationen zum Status des Sensors, zum Beispiel über die grafische Benutzeroberfläche auf einem Tablet HYGIENIC DESIGN. DER PMS AUS EDEL- STAHL. Zudem werden die Betriebsstunden sowie die Temperatur innerhalb des Sensors erfasst und ausgegeben. Eine erhöhte Umgebungstemperatur kann die Lebensdauer von Elektronik verkürzen. Somit kann die Temperatur im Rahmen einer Zustandsüberwachung als weiterer Wert berücksichtigt werden. Welchen Zusatznutzen bringt ein Sensorassistent? eine intuitive Benutzeroberfläche entwickelt. Da jeder Nutzer heutzutage ein Smartphone, Tablet oder Laptop im Rahmen seiner beruflichen Tätigkeit verwendet, war das Ziel bei der Entwicklung des TempoLink-Sensorassistenten, das Display dieser Geräte zu nutzen. Somit konnte der Sensorassistent handlich und kompakt gestaltet werden. Um die grafische Benutzeroberfläche des Assistenten auf einem Gerät wie Smartphone, Tablet, Laptop oder PC darstellen zu können, ist dieser mit einem WLAN­ Zugangspunkt ausgestattet. Der Benutzer verbindet sein Gerät via WLAN mit dem TempoLink-Sensorassistenten und ruft die Benutzeroberfläche als Website auf. Somit Die R-Serie V mit dem TempoLink-Sensorassistenten ist ein idealer Baustein für Industrie 4.0 und zur zukunftsorientierten Ausstattung von Maschinen. PMS Zur Übertragung und Ausgabe der zusätz ­ lichen Informationen entwickelte MTS Sensors für die Sensoren der R-Serie V den TempoLink-Sensorassistenten. Dieser Sensorassistent ermöglicht die Ausgabe von Zusatzinformationen zum Status des Sensors. Zudem unterstützt dieses Zubehör bei der Einrichtung des Sensors in einer Anwendung. So können mit dem TempoLink- Assistenten Parameter des Sensors wie Auflösung, Filtereinstellungen und Messrichtung angezeigt und angepasst werden. Dabei ist der Sensorassistent so konzipiert, dass er mit jedem Sensor der R-Serie V unabhängig von der Schnittstelle des Sensors kommunizieren kann. Er wird mit dem Sensor über die Spannungsversorgung verbunden. Auf diese Weise bleibt die Kommunikation zwischen dem Sensor und der Steuerung unbeeinträchtigt. Während die Positionsdaten an die Steuerung übertragen werden, können parallel die Statusinformationen des Sensors über den Assistenten ausgelesen werden. Zur Einstellung der Parameter und zur Darstellung der Statusinformationen wurde muss der Assistent nicht in ein Firmennetzwerk integriert werden oder über eine App bedient werden. Zukünftige Möglichkeiten Die Erfassung von Daten und Zusatzinformationen sowie die Analyse dieser Informationen bilden die Basis für Industrie 4.0. Die zusätzlichen Informationen, die über den TempoLink-Sensorassistenten ausgegeben werden können, werden zukünftig erweitert werden. Je nach Anwendung werden unterschiedliche Zusatzinformationen benötigt, wobei immer das gleiche Ziel verfolgt wird: Mehr Informationen und Erfahrungen über die Anwendung zu sammeln. Bilder: MTS Sensor Technologie www.mtssensors.com Der neue Ultraschallsensor pms aus Edelstahl ist mit seinem intelligenten Hygienic Design prädestiniert für anspruchsvolle Aufgaben in der Lebensmittel- und Pharmaindustrie. + 4 Tastweiten: von 20 –1.300 mm + 3 Ausgangsstufen: Push-Pull-Schaltausgang mit IO-Link oder Analogausgang + 2 Gehäusevarianten: D12-Adapterschaft und D12-Bajonettverschluss microsonic.de/pms