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Industrielle Automation 3/2017

Industrielle Automation 3/2017

SENSOR+TEST

SENSOR+TEST 2017 I MESSE Marathon in der Druckmessung Kapazitive Druckmessumformer beweisen sich selbst in kritischen Umgebungen Drucksensoren erlauben die Messung geringster Druckabweichungen und kommen in hochsensiblen Bereichen zum Einsatz. Insbesondere kapazitive Druckmessumformer bieten zudem eine hohe Präzision und Langzeitstabilität der Messung und Regelung. Lesen Sie, was sie für den Einsatz in industriellen Anwendungen so beliebt macht. Präzisions-Druckmessumformer von Setra sind in Reinräumen, in der Produktion pharmazeutischer Produkte, sensiblen Krankenhaus- und Laborbereichen nicht mehr wegzudenken, da dort in den meisten Fällen ein konstanter Über- und Unterdruck gegenüber benachbarten Räumen erforderlich ist. Auf diese Weise lässt sich je nach Anwendungsfall das Eindringen oder Entweichen schadstoffhaltiger oder verunreinigter Luft mit zu hohen Staubanteilen oder Keimen vermeiden. Des Weiteren kommen sie überall dort zum Einsatz, wo in gewöhnlicher Umgebungsluft befindliche Partikel die Strukturierung integrierter Schaltkreise (z. B. in der Halbleitertechnik) im Bereich von Bruchteilen eines Mikrometers stören würden. Hier wäre eine ungeregelte Überoder Unterdruckversorgung verheerend. Bis zu ± 0,02 % Messgenauigkeit Reinraumtechnik, die in Bereichen der Optikund Lasertechnologie, der Luft- und Raumfahrt, innerhalb der Biowissenschaften, der medizinischen Forschung und Behandlung sowie bei Anlagen zur keimfreien Produktion von Lebens- und Arzneimitteln wie auch der Nanotechnologie zum Einsatz kommt, benötigt eine zuverlässige Mess-Sensorik, die selbst kleinste Druckabweichungen der Luft fortlaufend signalisiert. Je nach Anwendungsanforderung arbeiten Setra-Druckmessumformer bis zu ± 0,02 % genau. Von einer solchen Präzision, die bei vielen anderen kapazitiv arbeitenden Druckmessern nicht die Regel ist, profitieren auch Messund Testanwendungen in der Barometrie und Altimetrie. Für Setra spielt vor allem die Bewährung ihrer Produkte unter kritischen Bedingungen eine große Rolle, z. B. bei Vibrationen, extremen Temperaturen und Emissionsbelastungen. Gerade die für den rauen industriellen Einsatz konzipierten Modelle sind so ausgelegt, dass sie über mindestens 10 Mio. Messzyklen hinweg ihre Präzisionsleistung beibehalten und einer Schockbelastung von 100 und 200 g standhalten. Dasselbe gilt für Vibrationsausschläge von zwischen 10 und 20 g. Die entscheidenden Bauteile der Sensoren sind entweder aus rostfreiem Stahl oder widerstandsfähiger Keramik. Damit halten sie auch einer großen Bandbreite von Säuren, Salz- lösungen, korrosiven Gasen und Flüssigkeiten mit hohem Partikelgehalt stand. Druckmessumformer im Vergleich Nachdem die ehrwürdigen Pionier-Errungenschaften von Manometern und den klassischen Rohrfedern hinter uns liegen, sind neben kapazitiven Druckmessumformern noch weitere Technologien auf dem Vormarsch: Dehnungsmessstreifen oder Messstreifen, die auf Halbleitern appliziert werden, stellen sich ebenfalls einer breiten Palette an Herausforderungen. Gegenüber kapazitiven Sensoren, die ein weitaus höheres Signal aus der Messzelle liefern, generieren Dehnungsmessstreifen jedoch lediglich ein intern verstärktes Signal, das mit einem entsprechend höherem Rauschen einhergeht. Dehnungsmessstreifen benötigen entsprechend mehr Elektronik, um das Grundsignal zu verstärken. Zudem sind sie weitaus weniger resistent gegenüber Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsschwankungen. Da kapazitive Druckmessumformer generell den Vorteil genießen, über lange Zeit nicht nachkalibriert werden zu müssen und im Gegensatz zu anderen Verfahren selbst geringste Druckschwankungen signalisieren, ist an den Alleinstellungsmerkmalen dieser Technologie nicht zu zweifeln. Fotos: PCB Synotech, Ratiopharm Die über 95 verfügbaren Sensoren-Modelle zeichnen sich durch ihre Präzision, Überlastsicherheit und Langzeitstabilität aus (Modell 3100 li.; MRG re.) www.synotech.de Dr. Ralf Kruse, PCB Synotech GmbH, Hückelhoven 24 INDUSTRIELLE AUTOMATION 3/2017

Optimierung, Präzision und Leistung Simple Motion Control für elegante Lösungen Durch die Kombination kompakter MELSEC iQ-F-SPSen mit MELSERVO MR-JE Servosystemen und der HMI Technologie der GS Serie erwirtschaften Anwender ohne zeitraubende Installationen und Fehlermeldungen beachtliche Kosten- und Leistungsvorteile. Einfache Konfiguration, intuitive Simple Motion Programmierung, automatische Optimierung, Schwingungsunterdrückung und präzise Systemabstimmung werden durch aussagekräftige Grafiken vervollständigt. Mit den Simple Motion Control Lösungen von Mitsubishi Electric realisieren Sie komplexe Anforderungen elegant auf einfache Art. de3a.mitsubishielectric.com