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Industrielle Automation 1/2017

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Industrielle Automation 1/2017

02 Im Demo-Center

02 Im Demo-Center können Kunden das Inspektionssystem in der Praxis erleben Für jede Anwendung die passende Beleuchtung Die zwischen 100 und 3 600 mm langen LED-Zeilen für die Folieninspektionsanlagen von OCS stellt Stemmer-Imaging-Lieferant CCS in Japan kundenspezifisch her. Das Design beruht auf einem erprobten Standardprodukt, das stets weiterentwickelt wurde. „Das zeigt sich z. B. bei der Homogenität der LED-Lichtleistung, den Diffusor- Eigenschaften in allen drei Achsen, dem Steckverbinder- und Wartungskonzept bis hin zur Schutzklasse IP54“, erläutert Schelle. „Im Grunde liefern wir eine modulare Plattform für die Lösungen von OCS, die während der Zusammenarbeit gemeinsam entwickelt wurde und sich auf konkrete Anwendungen anpassen lässt.“ Die LED-Zeile ist durch eine strapazierfähige und austauschbare Kappe gegen Verschmutzung und Kratzer geschützt, denn beim Anfahren der Produktion hängen die zunächst noch sehr dicken Folien häufig durch und führen entsprechend zu Verschleiß. Unmittelbar unter dieser Schutzkappe befindet sich der antistatisch behandelte Diffusor, der die Lichtverteilung entlang der Messlinie und die Homogenität der Lichtverteilung entlang der LED-Zeile bestimmt. Die richtige Wahl beim Lichteintrittswinkel ist ein wichtiger Parameter zur Optimierung des Prüfvorgangs. Je schmaler das Lichtband, desto stärker der Kontrast für bestimmte Fehler. Bei Folien mit vielen Stippen, die aber etwa bei Verpackungen nicht stören, genügt eine weniger kontrastreiche Beleuchtung. Für die Suche nach Anbrennern oder Verschmutzungen ist ein hoher Kontrast vorteilhaft. Der Diffusor spielt auch bei der Prüfung von strukturierten Folien eine wichtige Rolle. Durch angepasste Ausleuchtung lassen sich strukturbedingte Signale dämpfen und damit Fehler besser erkennen. Auch farbiges oder UV-Licht kann zum Einsatz kommen – oder Infrarot bei lichtempfindlichen Folien oder Beschichtungen. Optimierung von Anlagen im hauseigenen Testzentrum Je nach Aufgabenstellung stellen verschiedenste Beleuchtungsvarianten eine weitere Option dar: Durchlicht oder Auflicht, Hellfeld oder Dunkelfeld. Im hauseigenen Testund Schulungszentrum bei OCS findet sich unter anderem ein Umwickler, an dem diverse Voruntersuchungen durchgeführt werden können. Hier lässt sich die Ausrüstung einer geplanten Anlage anhand von Folienmustern auf die Ziele der Kunden optimieren und unter realen Bedingungen bei Geschwindigkeiten von bis zu 400 m/min verifizieren. In dieser Anlage testet OCS auch neue Technologien, wie kürzlich eine Truecolor-Spezialbeleuchtung, an der ansteuerbare LED-Elemente das Einstellen verschiedener Farben oder bei Bedarf sogar den Einsatz von Licht im nahen Infrarotbereich erlauben. Prozesse für die Qualitätssicherung kontrollieren Tatsächlich werden alle Fehler– letztlich Inhomogenitäten der Folien – in individuellen Bildern erfasst, die bei Bedarf auch im Nachhinein auswertbar sind. Die von OCS entwickelte Analyse-Software erlaubt dem Anlagenpersonal unterschiedliche Darstellungen von Fehlertrends, aus denen sich Alarme und gezielte Änderungen für bestimmte Prozessparameter im Herstellungsprozess ableiten lassen. Trenddaten zeigen dann Tendenzen als Folge von Veränderungen. So können Probleme mit der Zuführung von Additiven, außergewöhnliche Schmutzeinträge oder beim Wechsel von Pellet-Tanks erkannt und bestimmten Längenabschnitten zugeordnet werden. In späteren Kommissionierläufen können die fehlerhaften Abschnitte der Folien dann herausgeschnitten werden. Im Hintergrund erkennt und speichert das Inspektionssystem kundenspezifisch viele Details, die für weiterreichende Analysen zur Qualitätssicherung von Bedeutung sein können. Gab man sich bei den QS- Verantwortlichen vor Jahren noch mit der Inspektion von circa 10 Prozent der Bahnbreite zufrieden, zeigt sich mit wachsender Rechenleistung heute verstärkt der Wunsch nach 100-Prozent-Kontrolle. „Die derzeit breiteste Bahn, die wir mit unserem FSP-600-System inspizieren, misst 870 cm und läuft mit 1 200 m/min. Diese Datenmengen mit bis zu 400 MB pro Kamera sind nur auf Hardware-Ebene beherrschbar – und entsprechend kommunizieren wir bei Bedarf auch direkt mit den Entwicklern bei Teledyne Dalsa über Details, von denen andere Anwender mit weniger zeitkritischen Abläufen gar nicht betroffen sind“, erklärt Oliver Hissmann, Sales Manager bei OCS. „Die höchste, kundenseitig geforderte Auflösung liegt derzeit bei 25 μm auf 1 500 mm Breite. Das erledigen wir mit zehn synchronisierten Kameras.“ Bilder: 02 OCS, sonstige Stemmer Imaging www.stemmer-imaging.de 60 INDUSTRIELLE AUTOMATION 1/2017

Vision-Code-Leser mit 1,3 Megapixel Auflösung Mit dem Visor V20 Standard rundet Sensopart sein Portfolio von Vision-Sensoren mit Code- Lesefunktion ab. Bisher war die hohe Bildauflösung von 1 280 × 1 024 Pixeln nur in der Advanced- und Professional- Reihe erhältlich, welche zusätzliche Funktionen wie OCR und Objekterkennung beinhalten. Wer diese nicht benötigt, erhält die bessere Performance nun auch in der Standard- Ausführung. Der Sensor liest alle gängigen 1D-Barcodes und 2D-Datamatrixcodes. Mit dem integrierten 1,3-Megapixel Bildchip können auch UV Langpassfilter bieten hohe Transmission Einer der führenden Anbieter optischer Komponenten, Edmund Optics, ergänzt sein Portfolio um UV Langpassfilter. Sie sind in optischer Qualität in drei Standardgrößen mit Durchmessern von 12,5, 25 und 50 mm erhältlich. Diese Filter bieten ein Substrat aus UV Quarzglas, transmittierte Wellenfront von λ/4 und eine Oberflächenqualität von 40 bis 20. Für eine gute Systemkompatibilität können sie in Kombination mit anderen Langpass- und Bandpassfiltern genutzt werden. UV Langpassfilter transmittieren in einem Wellenlängenbereich von 200 bis 1 650 nm und sind in einer Vielzahl von Anwendungen zum Beispiel in der Biomedizin, der Bildverarbeitung, oder der Inspektion einsetzbar. Diese Filter verhindern, dass UV Licht empfindliche Materialien beschädigt oder erlauben die Transmission von Fluoreszenzlicht, während sie das Anregungslicht blocken. www.edmundoptics.de Vitamin C für Ihre Anwendung. Anwendungen erschlossen werden, bei denen die übliche VGA-Auflösung nicht ausreicht. Wird die volle Bildauflösung nicht benötigt, kann der Anwender stattdessen zwischen Bildausschnitten und drei per Software simulierten Brennweiten (6, 12 und 25 Millimeter) wählen. So lässt sich der Sensor flexibel an unter-schiedliche Objektgrößen und Detektionsabstände anpassen. Der Code- Leser ist in einem industrietauglichen Gehäuse in Schutzart IP67 mit integrierter Bildaufnahme, Optik, Beleuchtung und Signalverarbeitung untergebracht. Neben EthernetIP unterstützt der Sensor auch den Feldbusstandard Profinet. www.sensopart.com als E-Paper: www.engineering-news.net Die leistungsstarke CX-Serie mit neuster CMOS-Sensortechnologie. Die neuen CX-Kameras bringen mit den aktuellsten Sony ® Pregius und ON Semiconductor ® PYTHON CMOS-Sensoren Ihre Anwendung in Schwung. Profitieren Sie von ausgezeichneter Bildqualität und hohen Bildraten, um Applikationen flexibel und zukunftssicher zu realisieren. Mehr erfahren Sie unter: www.baumer.com/cameras/CX Baumer.indd 1 15.02.2017 09:20:23 INDUSTRIELLE AUTOMATION 1/2017 61