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Digital Scout HMI 2021

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Digital Scout HMI 2021

HANNOVER MESSE DIGITAL

HANNOVER MESSE DIGITAL EDITION 2021 SIMULIEREN, ANPASSEN UND OPTIMIEREN Die Handhabung ist folgendermaßen aufgebaut: “Sinamics DriveSim Basic” bietet ein- und dieselbe FMU-Datei für jeden Siemens Antrieb, z. B. den Sinamics S120 oder G120 inklusive des Motors, die direkt in das verwendete Simulationsprogramm importiert werden kann. Anschließend stehen die für den Simulationszweck notwendigen Antriebsparameter und die aus der Realität bekannten Schnittstellen zur Verfügung. Damit lassen sich nun Antriebskonstellationen in Maschinen und Anlagen gezielt simulieren, anpassen und optimieren, bevor eine Auswahl der technischen Ausrüstung erfolgt ist oder der erste Strich in der Konstruktionsabteilung dafür gezeichnet wurde. Sowohl für die virtuelle Inbetriebnahme der PLC-Steuerung mit den bekannten Profidrive Telegrammen als auch für die komplexe Mechanik an der virtuellen Antriebswelle bietet „Sinamics DriveSim Basic“ ein Abbild des Antriebssystems. Der Detailgrad der virtuellen Simulation enthält alle notwendigen Informationen, ohne den Anwender mit der aufwändigen Konfiguration des Antriebs aufzuhalten. Dadurch lassen sich auf allen Ebenen Ressourcen sparen und Transparenz in den gesamten Entwicklungsprozess bringen. MIT DIGITALEM ENGINEERING NEUE LÖSUNGEN ENTWICKELN Die Zukunft der Automatisierung und Antriebstechnik entwickelt sich mit solchen Virtualisierungslösungen zum durchgängig digitalen Engineering und ergänzt so die häufig anzutreffende Praxis der „Lösungsübernahme“. Will heißen: Neue Maschinen und Anlagen orientieren sich oftmals im Aufbau, aber auch in ihren (antriebstechnischen) Detaillösungen an bereits früher realisierten Projekten. Mit den neuen Möglichkeiten der Virtualisierung und Simulation, wie hier beschrieben, lassen sich ohne großen Aufwand „validierte“ Antriebslösungen designen. In diesem Zusammenhang darf auch der Vorteil des verteilten Arbeitens am gleichen Modell nicht vergessen werden. Zudem kann man sich neben Zeit auch einen zum Teil hohen logistischen Aufwand sparen, wenn z. B. neue Antriebslösungen nicht um die halbe Welt geschickt werden müssen, sondern komplett digital vorhanden sind. Anwender können die gewünschte Hardware inklusive der zugehörigen Software vorab simulieren und die dazugehörige Topologie virtuell testen. Ein solcher „digitaler Zwilling“ dient der Beschleunigung von Time-to-Market- sowie Customizing-Zyklen – ausgehend von der einfachen Nutzung der beschriebenen Sinamics- DriveSim-Bibliothek. VIRTUALITÄT SCHAFFT WIRTSCHAFTLICHKEIT Digitalisierte Gesamtlösungen sind unumgänglich, um Wirtschaftlichkeit und Wettbewerbsfähigkeit zu erhöhen. Dadurch reduziert sich der Aufwand für Testaufbauten und Prototypen. Vor diesem Hintergrund betreibt Siemens den weiteren Ausbau der beschriebenen Virtualisierungslösung. Ziel ist es, die Anwendung von Simulationsprogrammen auf das Verbinden der Signalleitungen und des Applikationsmodells mit den ausgesuchten Antrieben zu reduzieren. Anschließend soll man diesen Antrieb virtuell in Betrieb nehmen können. Die virtuelle Inbetriebnahme gehört dabei zur übergreifenden Digitalisierungsstrategie von Siemens. Mit „Sinamics DriveSim Basic“ ist eine toolunabhängige antriebstechnische Lösung verfügbar, die den gestiegenen Wünschen und Anforderungen rund um das Thema Virtualisierung bzw. Simulation Rechnung trägt. Die zunehmend komplexer werdenden softwaretechnischen Möglichkeiten bringen bei der Entwicklung innovativer technischer Anlagen zahlreiche Vorteile. Zusammen mit Industriepartnern will Siemens seine Softwarelösungen ausbauen. Diese sollen dann nicht nur aus dem Entwicklerlabor, sondern „live“ aus der Praxis stammen. Anwender können Siemens bei diesem Innovationsprozess begleiten. Gemeinsam mit dem Antriebslieferanten haben Unternehmen die Möglichkeit, bestimmte Features aus dem Portfolio des realen Antriebs zu definieren und so den bereitgestellten Modelldetailgrad in ihre Richtung zu beeinflussen. Fotos: Siemens AG www.siemens.com DIE IDEE „Mit dem neuen Softwareangebot ‚Sinamics DriveSim Basic‘ stellen wir Anwendern eine wissensbasierte Simulationsbibliothek unserer Antriebe zur Verfügung, mit der sie Maschinen und Anlagen noch schneller, noch einfacher und noch detailgetreuer virtualisieren können. Sie brauchen nur die FMU-Datei der gewünschten Sinamics Antriebe in ihr verwendetes Simulationsprogramm importieren. Gegenüber dem kundenseitigen Modellieren von Antrieben sparen sie erheblich Zeit und gewinnen gleichzeitig ein spürbar besseres Abbild der Realität.“ Frank Paetow, Portfolio Manager Simulation & Virtualisierung, Siemens AG Christian Neugebauer, Plattformarchitekt Antriebsmodelle, Siemens AG 38 DIGITAL SCOUT Ihr Kompass zur Hannover Messe 2021

DAS MODULARE ELEKTROHYDROSTATISCHE ANTRIEBSSYSTEM (EAS) Das Modulare Elektrohydrostatische Antriebssystem (EAS) von Moog kombiniert das Beste aus zwei Welten: den elektrohydraulischen (EH) und elektromechanischen (EM) Antrieb in einer dynamischen und attraktiven Lösung für den industriellen Maschinenbau. Automatisierungsingenieure, die sich im Streben nach Energieeffizienz und Umweltverträglichkeit in Richtung elektromechanische Antriebe orientieren, finden in der Kombination mit der hohen Leistungsdichte des elektrohydrostatischen Antriebs im EAS eine attraktive Lösung. Höhere Energieeffizienz Höhere Produktivität Wirtschaftliche Installation www.mooginfo.com/ModularEAS/DE WHAT MOVES YOUR WORLD